Frage 420ger Stahl
#11
Geschrieben 23. Juni 2011 - 11:02
Mfg maiche
#12
Geschrieben 23. Juni 2011 - 19:33
Wenn ein Messer vom Design her einem perfekt scheint..... Lohnt dann, obwohl der Folder selbst billig war, dem Folder eine neue sehr Hochwertige, vielleicht sogar in Schmeidearbeit geschafffene Klinge zu verpassen???
#13
Geschrieben 23. Juni 2011 - 19:35
Der 420HC der oft bei Buck, Gerber, Leatherman usw vorkommt hat einen höheren Kohlenstoffanteil von ca 0,5-0,6% und ist auch höher gehärtet 56-59HRC.
Also es sind nicht alle 420Stähle schlecht.
Aber wie bereits vohrer von anderen geschrieben, kommt es auf die richtige Wärmebehandlung an, damit der Stahl brauchbar wird. S30V, 154CM, M390 usw sind laut Papier Top-Stähle, wenn aber die Wärmebehandlung mieß ist wird das Messer nicht besser.
#14
Geschrieben 24. Juni 2011 - 19:28
In dem drei Lagenstahl des hier im Forum hoch Gelobten F1 ist in der Mitte auch einer der 420er Stähle verarbeitet worden.
Was das Messer/ der Stahl leisten kann ist ja Bekannt.
Grüße
PS: Video vom F1 mit Stahl Beschreibung auf Youtube- Kanal von phagomir.
Bearbeitet von Phadfinder, 24. Juni 2011 - 19:52.
#15
Geschrieben 24. Juni 2011 - 19:51
Nee, nicht alle 420er Stähle sind Schlecht!
In dem drei Lagenstahl des hier im Forum hoch Gelobten F1 ist in der Mitte auch einer der 420er Stähle verarbeitet worden.
Was das Messer/ der Stahl leisten kann ist ja Bekannt.
Grüße
Der Kern vom F1 (mittlere Lage) ist aus VG 10. Die Aussenseiten sind aus 420J2 um den harten Kern vorm Bruch zu schützen. Nix mit 420er in der Mitte.
Billiger 420er ist Gummistahl. Ist aber enorm elastisch und wird daher gern für laminierte Messerklingen als Aussenlage genutzt. Schnitthaltigkeit ist bei dem Stahl ein Fremdwort. Der 420HC wie er von Buck hergestellt wird ist dagegen ein Hammerstahl. An den lass ich nix kommen. Einer meiner Lieblingsstähle. Da kann auch einer mit S30/60/90V kommen. Die sind meiner Ansicht nach gegen gut wärmebehandeltem 420HC keine Überlegung wert. Die Schärfe ist abartig fies und die Schnitthaltigkeit sehr gut.
#16
Geschrieben 25. Juni 2011 - 00:24
...
Der 420HC der oft bei Buck, Gerber, Leatherman usw vorkommt hat einen höheren Kohlenstoffanteil von ca 0,5-0,6% und ist auch höher gehärtet 56-59HRC.
....
Hallo Extrema,
es kommt hier wie oben erwähnt aber auch ultimativ auf die Bearbeitung an.
Mein uraltes Herberts-Klappmesser aus der Jugendzeit (Design Buck 110 mit Gummigriffschalen) war erst als 420'er (40 DM) und dann als 440C (60 DM) auf dem Markt - ich hatte die 440C, mein Kumpel die 420A. Und was soll ich sagen, die Schnitthaltigkeit und die sonstigen Eigenschaften waren bei beiden real gleich (abgesehen vom Preis ), ...
Schlecht waren sie beide eigentlich nicht, aber die Häufigkeit des Schleifens nach dem Schnitzen etc. ließ nur die Tatsache zu, SAK does - does SAK.
Die Zeit meines ersten BW-Taschenmesser war eingeläutet.
Meiner Meinung nach hat Buck irgendwie ein spezielles Härteverfahren, denn z.B. die Leatherman von mir mit 420HC (Fuse & Wave) sind bei weitem nicht so dermasen fein zu schleifen und so extrem schnitthaltig (oder ich bin zu blöd ).
Ich kann nur sagen meine drei Buck's (110, 119 Ebonite, 191 Cocobolo) sind was Stahlqualität angeht einfach nur der Traum eines guten Voll-Gebrauchsstahls, schnitthaltig und rasiermesserscharf zu schleifen - bei ziemlich geringem Aufwand.
MfG blue_balu
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