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Einsatzmöglichkeiten von Kaliumpermanganat


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13 Antworten in diesem Thema

#1 Gast_misfit

Gast_misfit

Geschrieben 27. Dezember 2010 - 10:26

die einsatzmöglichkeiten von kaliumpermanganat sind vielfältig.
ist aber, egal für was man es verwendet, nicht ungefährlich und die möglichkeit sich zu verätzen oder andere gsundheitliche schäden sich zufügen sind enorm gross.
wenn man für den entsprechenden gebrauch die dosierung nicht kennt, finger weg!

anbei einige anwendungsmöglichkeiten mit quellenangabe die nicht vollständig sind.


beispiele und hinweise


Dermatologische Magistralrezepturen

Kaliumpermanganat 5 %
5.2-261*

Ind:
Spülungen von Wunden, Desinfektion des Mund- und Rachenraumes, akute Dermatosen insbesondere bei Sekundärinfektionen, auch bei Mykosen. Als starkes Oxidationsmittel mit Freisetzung von aktivem Sauerstoff wird Kaliumpermanganat als Antiseptikum bei infizierten Wunden und Geschwüren wie auch als Gurgelwasser bei Schleimhautentzündungen und Angina eingesetzt. Es weist ein sehr breites Wirkungsspektrum auf; es zerstört sogar eine Reihe von Toxinen, so auch Schlangengifte und eine Anzahl Alkaloide [25]. Für die adstringierende Wirkung des Kaliumpermanganates in Berührung mit dem Gewebe ist der entstehende Braunstein (unter Freigabe von Sauerstoff) verantwortlich [26].
Dos:
Als Desinfektionsmittel für Wunden: 0.02%-0.05% Lösung. Für eine 0.02% Lösung: 4 ml Kaliumpermanganat-Lösung 5% in 1 Liter Wasser. Für eine 0.05% Lösung: 10 ml Kaliumpermanganat-Lösung 5% in 1 Liter Wasser. Zur Behandlung von Hand- und Fussmykosen: 0.01% Lösung Für eine 0.01% Lösung: 2 ml Kaliumpermanganat-Lösung 5% in 1 Liter Wasser.
Rp:
Menge berechnet auf 100 g:



Die Kaliumpermanganat Lösung 1% SR besteht aus 10mg Kaliumpermanganat und gereinigtem Wasser. Kaliumpermanganat wird in der Medizin als Desinfektionsmittel und als Gegengift bei Vergiftungen durch Cyanid, Blausäure, Opium, Morphium, Phosphor sowie bei Schlangenbissen eingesetzt. Der Wirkstoff zerstört Geruchsstoffe und wirkt bakterientötend. Die Kaliumpermanganat Lösung 1% SR wird zur äußerlichen Behandlung der Haut, unter anderem bei Pilzerkrankungen eingesetzt. Bei parasitären Fischkrankheuten kommt sie ebenso zum Einsatz.
Kaliumpermanganat-Lösung*1%*SR von Fagron GmbH & Co. KG bei 18 Apotheken:

chemikalienlexikon

Kaliumpermanganat vermag auch beim Zusatz zu Magenspülungen seine Oxidationswirkung zu entfalten (benutzt bei Vergiftungen mit Morphium und verwandten Giftstoffen), desgleichen zerstört es, in konzentrierterer Lösung (1-5%) in die Bißstelle injiziert, Schlangengifte. Bienenstiche behandelt man nach Entfernen des Stachels durch Einreiben mit der Lösung. Eine weitere medizinische Verwendungsmöglichkeit ist, es als Gegengift bei Blausäure- und Cyanidvergiftungen einzusetzen (Bildung von Kaliumcyanat).1)
In der Photographie dient Kaliumpermanganat ebenfalls als Bleichmittel, daneben als Abschwächer, Schleierentferner und als Fixiersalzzerstörer. Die Fotografen früherer Zeit gebrauchten den Stoff als Bestandteil von Blitzlichtpulvern.2)

einen sonnig schönen tag wünscht

michael vo misfit

#2 p601

p601
  • 13 Beiträge

Geschrieben 05. Januar 2011 - 23:27

Man lernt nie aus :embarrest:
Die äußere Anwendung war mir bekannt, doch die innere Anwendung war mir gänzlich unbekannt.

Und du hast natürlich recht das Zeug kann schnell gefährlich werden.

Danke für die ausfürliche Antwort

#3 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 06. Januar 2011 - 00:43

Das mit dem Kaliumpermanganat ist irgendwie nicht tot zu kriegen. Ich halte es für weitestgehend ungeeignet für einen Einsatz im Survivalbereich. Warum?

Feuer machen
Man muss dazu sowohl Kaliumpermanganat als auch Glycerin mit sich führen. Zwei Stoffe also, die man normalerweise nicht verfügbar hat. Beides muss erst vorab in der Apotheke gekauft werden. Man muss dazu 18 Jahre alt sein und eine gute Erklärung haben, warum man die Stoffe braucht. Darüber hinaus muss beides aufwendig verpackt werden. Kaliumpermanganat muss absolut trocken transportiert werden, sonst bildet es Klumpen und wird unbrauchbar. Glycerin ist eine Flüssigkeit, die ebenfalls entsprechend transportiert werden muss. Darüber hinaus muss man aufpassen, daß sich die beiden Stoffe nicht zufällig oder durch einen Unfall (Sturz, etc.) vermischen. Es kann zu einem starken Feuer oder sogar zu einer Explosion kommen.

Besser: Ein einfacher Feuerstahl mit Reibe und Magnesiumblock zündet genauso gut, ist leichter zu beschaffen, kleiner in Packmaß und Gewicht, ungefährlich und benötigt keine Gefässe.

Wasser reinigen
Trifft man nicht genau die richtige Mischung (Wasser ist hellrosa), so werden entweder nicht alle Bakterien abgetötet oder aber die Mischung ist zu stark und nicht mehr trinkbar. Lösen sich nicht alle Kaliumpermanganat Kristalle restlos auf, kann es zu Verätzungen im Körperinneren kommen. Gerade unter dem Stress einer Survivalsituation kann es hier schnell zu Fehlern kommen. Die Einwirkzeit muss mindestens 30 Minuten betragen, was diese Methode eher langsam macht. Das Wasser ist auf Grund der starken Verfärbung und der Geschmacksveränderung nicht zum Kochen geeignet. Auch hier gibt es die bereits angesprochnen Probleme der Beschaffung, der Lagerung und des Transportes.

Besser: Ein paar Wasseraufbereitungstabletten wie MicroPur Forte sind genauso schnell bzw. langsam, einfacher in der Dosierung und der Beschaffung sowie ungefährlicher im Handling.

Erste Hilfe
Hier erfordert die Nutzung profunde Kenntnisse, welche Konzentration bei welcher Erkrankung zu nutzen ist. Fehler können die Wirkung abschwächen, komplett verhindern oder sogar umkehren (Verätzung). Hinzu kommt, daß Kaliumpermanganat lediglich eine Wunde desinfiziert bzw. eine Vergiftung neutralisiert. Für die weitere Wundbehandlung benötigt man also so oder so weitere medizinische Ausrüstung. Auch hier wieder Beschaffung, Lagerung und Transport.

Besser: Ein Desinfektionsspray (z.B. Octenisept) oder einer -salbe (z.B. Betaisodona) sind wirksamer, besser zu dosieren und einfacher zu beschaffen. Dazu dann ein gutes Erste Hilfe Set zur weiteren Behandlung.

Umweltschädlichkeit
Zu guter Letzt sei noch gesagt, daß Kaliumpermanganat brandfördernd, gesundheitsschädlich und umweltgefährlich ist. Es hat die Wassergefährdungsklasse 3 (stark wassergefährdend) und darf daher auf keinen Fall einfach so in die Umwelt eingebracht werden. Wer es dennoch tut, muss sich auf teilweise empfindliche Strafen einstellen (bis 50.000 Euro).

#4 Gast_Surtur

Gast_Surtur

Geschrieben 03. Februar 2011 - 23:07

Kaliumpermanganat scheint vor allem eine kleine Spielerei, mehr ein „Feuerzauber“ für das Kind im Manne, ein ernsthaftes Zubehör zu sein. Möglicherweise ist hier auch die Suche nach dem Rundum-Sorglos-Mittelchen schuld. Doch das alles ist Kaliumpermanganat nicht.
Ein Feuerzeug, Micropur und Desinfektionsmittel können all das was KMnO4 zugeschrieben wird, und zwar richtig.
Und Kaliumpermanganat ist auch kein Antidot, weder für Cyanwasserstoff, noch für Cyanide (Toxikologisch genau das gleiche), genauso wenig ist es ein Antidot für Opiate.
Wenn ein Stoff mit einem anderen im Reagenzglas reagiert und ihn somit „entgiftet“ macht ihn das noch lange nicht zu einem Antidot, da gehört etwas mehr dazu.

#5 blue_balu

blue_balu
  • 120 Beiträge

Geschrieben 04. Februar 2011 - 14:04

Das mit dem Kaliumpermanganat ist irgendwie nicht tot zu kriegen. Ich halte es für weitestgehend ungeeignet für einen Einsatz im Survivalbereich. Warum?

Hallo Arthur,
Jetzt muß ich mich als derzeitiger Altenpfleger auch mal einschalten, denn ich hab tagtäglich mit dem Zeug zu tun.

Feuer machen
...
Besser: Ein einfacher Feuerstahl mit Reibe und Magnesiumblock zündet genauso gut, ist leichter zu beschaffen, kleiner in Packmaß und Gewicht, ungefährlich und benötigt keine Gefässe.

Zu dieser Aussage ist nichts mehr zu sagen, das trifft den Nagel voll auf den Kopf !!!

Wasser reinigen
Besser: Ein paar Wasseraufbereitungstabletten wie MicroPur Forte sind genauso schnell bzw. langsam, einfacher in der Dosierung und der Beschaffung sowie ungefährlicher im Handling.

Stimmt haargenau - vor allem tötet Kaliumpermanganat nicht nur z.B. Bakterien und Pilze im Trinkwasser, sondern auch z.B. die für den menschlichen Verdauungsvorgang dringend benötigten Hefepilze im Darmtrakt - mit denen wir seit Jahrtausenden in Symbiose leben. Bauchschmerzen sind oft die Folge, wie ich aus eigener Erfahrung aus meiner Zeit als dummer kleiner Junge von vor 25 Jahren bestätigen kann.

Erste Hilfe
Hier erfordert die Nutzung profunde Kenntnisse, welche Konzentration bei welcher Erkrankung zu nutzen ist. Fehler können die Wirkung abschwächen, komplett verhindern oder sogar umkehren (Verätzung). Hinzu kommt, daß Kaliumpermanganat lediglich eine Wunde desinfiziert bzw. eine Vergiftung neutralisiert. Für die weitere Wundbehandlung benötigt man also so oder so weitere medizinische Ausrüstung. Auch hier wieder Beschaffung, Lagerung und Transport.

Besser: Ein Desinfektionsspray (z.B. Octenisept) oder einer -salbe (z.B. Betaisodona) sind wirksamer, besser zu dosieren und einfacher zu beschaffen. Dazu dann ein gutes Erste Hilfe Set zur weiteren Behandlung.


Auch hier muß ich voll und ganz zustimmen, das einzige wozu Kaliumpermanganat u.A. taugt, ist zur großflächigen Desinfektion (z.B.Pilzbekämpfung) im Badewasser - ACHTUNG Kinder und alte Menschen dürfen dabei nicht aus den Augen gelassen werden, weil z.B. bei Spritzern in die Augen zeitweise Erblindung erfolgen kann.
Dabei ist aber z.B. Teebaumöl im Badewasser weit weniger Hautstrapazierend, nicht ätzend (oder mehr gesagt verbrennend) als Desinfektionsmittel.
Auch als Desinfektions-/Geruchmittel in Toilettenstühle-Eimer verwendbar, aber will man wirklich die Abwasserbereiche so stark belasten nur um auf Sagrotan etc. zu verzichten ???

Die Anleitung steht z.B. im Standartwerk 'Giftpflanzen - Pflanzengifte', das in der inneren Medizin steht (und in meinem Regal zusammen mit diversen anderen medizinischen Werken) und NIEMALS als Erste Hilfe Anleitung genutzt werden sollte !!!
Hierbei ist fast die Hälfte der Gegenmittel von Pflanzengiften, Kaliumpermangant-Lösung (oxidierend) und die andere Hälfte Aktivkohle-Lösung - wer will jetzt sofort wissen zu welcher Hälfte die Gifte gehören, dazu gehören EXPERTEN !!!
In den Handbüchern für die Pfleger/Sanitäter wie z.B. 'Pflege heute' oder 'Aktuelle Maßnahmen am Unfallort für den Einsatz' sind solche Mittel mit Absicht nicht erwähnt, ...


Umweltschädlichkeit
Zu guter Letzt sei noch gesagt, daß Kaliumpermanganat brandfördernd, gesundheitsschädlich und umweltgefährlich ist. Es hat die Wassergefährdungsklasse 3 (stark wassergefährdend) und darf daher auf keinen Fall einfach so in die Umwelt eingebracht werden. Wer es dennoch tut, muss sich auf teilweise empfindliche Strafen einstellen (bis 50.000 Euro).


Siehe oben !!!


Wir reden hier über ein vielseitig verwendbares stark umweltverschmutzendes Mittel, daß - genauso wie Alufolie - so selten wie möglich von Menschen wie uns eingesetzt werden sollte.

Denn wenn nicht wir wirklich Natur schützen und erhalten - wer dann ?


MfG blue_balu, der gerade darauf wartet, daß seine Pflegeperson den Becher ausgetrunken hat ;-)

#6 waldschrat

waldschrat
  • 107 Beiträge

Geschrieben 04. Februar 2011 - 15:00

ich wollte es eigentlich nicht schreiben,
aber arthur hat es ja schon verraten...
kaliper + glycerin, geht aber nur, wenn glycerin wasserfrei !!! ist.

und zur reinigung...
kaliper + backpulver (kaliper in alkalischer loesung)
hinterlaesst auf zu reinigendem (labor)glas braunstein, der wiederum mit wasserstoffperoxid "blondiert" wird.

besser ist nur noch chromschwefelsaeure.

als kind hat mich immer die intensive farbwirkung gereizt...

die anderen rezepturen lassen wir hier besser weg.

gruss
waldschrat

#7 blue_balu

blue_balu
  • 120 Beiträge

Geschrieben 14. Februar 2011 - 22:51

Hallo an Alle von blue_balu,

Wegen einer PM hab' ich gemerkt, daß mein Beitrag (siehe oben) tw. missverständlich sein könnte und will deswegen kurz nachschießen - bevor jemand falsche Rezepte benutzt.

1) Ich bade meine Pflegeperson in Penaten-Babyschaumbad, gibt samtweiche Haut und nachträgliches Massieren mit Neo Ballistol vermeidet Liegewunden !

2) Vorsicht bei Allergien !!!
Bei Pilzinfektionen (so wie Viren und sonst. Infektionen) verwendet bitte z.B. Teebaumöl oder Nelkenöl (Pflaster drauf - wirkt länger) oder bei Allergien z.B. SepsoJ (u.A. bei Schleimhäuten) oder Kodan, Sagrotan, ...
Kaliumpermanganat hat keinerlei Tiefendesinfizierende Wirkung, es 'verbrennt' die Übeltäter an der Oberfläche und kümmert sich nicht um das, was im Inneren des Körpers passiert.:(

3) Nur in Fällen wo Sagrotan etc. Schäden verursacht sollte man auf Kaliumpermanganat zurück greifen (z.B. ältere und billige Schaumstoffmatrazen, die von tiefsitzendem Urin gereinigt werden müssen - lösen sich in dem Alkohol etc. auf, ...). In dem Fall, aber lieber Rundumbezüge für die Oma kaufen (bei Bedarf Bezugsquelle einfach PM an mich).

Also - ich reinige mit Kaliumpermangatlösung nur noch im Notfall die Bettwäsche vor (Geruch im Haus, wenn die Waschmaschine gerade belegt ist), vor allem wenn der Haufen der ausgeschieden wurde 10 Meter hoch ist:D, und halt entsprechende Pflegegeräte wie Toilettenstuhl etc. (Verbot von langfristigem Hautkontakt zu Desinfektionsmitteln und Nachreinigung beachten !!!).
Denn Braunstein an Plastik ist mit Essigeszenz und sehr gründlichem nachschrubben zu entfernen - bei den anderen Desinfektmitteln bin ich da nie nicht so sicher.

MfG blue_balu

#8 kentucky

kentucky
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  • WohnortHamburg
  • Sport:Angeln, Bogensport, Kanusport, Survival

Geschrieben 15. Februar 2011 - 08:09

Hallo in die Runde,
wo bekommt man denn heutzutage noch Kaliumpermanganat?Früher kaufte ich es in der Apotheke.Mittlerweile darf es in Pulverform nicht mehr abgegeben werden-schade,hatte immer welches auf meinen Reisen mit.Nun ist mein Bestand aufgebraucht.
MfG kentucky

#9 Tod

Tod
  • 98 Beiträge

Geschrieben 16. Februar 2011 - 01:16

Hallo in die Runde,
wo bekommt man denn heutzutage noch Kaliumpermanganat?Früher kaufte ich es in der Apotheke.Mittlerweile darf es in Pulverform nicht mehr abgegeben werden-schade,hatte immer welches auf meinen Reisen mit.Nun ist mein Bestand aufgebraucht.
MfG kentucky


Warum fragst du nicht in der Apotheke nach, ob die dir nen bisserl Arsen mitgeben. Damit kannst du die Bakterien in offenen Wunden super abtöten, indem du zu erst den Wirt abtötest. Habe ich noch kürzlich bei meiner Schwiegermutter versucht. Überlebensquote = 0 bei den Bakterien ^^

Ach, das Feuermachen möchte ich doch gerne auch noch mal miterleben. Wenn man das auf Glycerin tropft und die Reaktion entweder jetzt, in 10 Sekunden, oder in 5 Minuten los geht. Ich meine, die Lichtshow ist wirklich super, aber der Sinn dahinter...

Wie kann man nur als Laie auf die Idee kommen mit einem starken Oxidationsmittel in einer Notfallsituation rumpanschen zu wollen? Das würde ich mich nichtmals mit Messvorrichtung bei der notwendigen Ruhe und einem genauen Rezept wagen!

Sorry, aber mir erschließt sich der Sinn dieser Risiken nicht, wo man doch so billig sicheren Ersatz bekommt. Aber vllt. kannst du mich ja belehren ;-)

Beste Grüße
MaPeTh

#10 kentucky

kentucky
  • 19 Beiträge
  • WohnortHamburg
  • Sport:Angeln, Bogensport, Kanusport, Survival

Geschrieben 16. Februar 2011 - 04:02

Hallo MaPeTh,
natürlich muß ich Dir recht geben.Auch in meinem Überlebenspäckchen befand sich kein Kaliumpermanganat + Glyzerin.Ich kenne 4 Methoden auch ohne Streichhölzer/Feuerzeug ein Feuer anzubekommen mit den Mitteln die ich auf meinen Touren IMMER dabei habe.Hinzu kommt noch das ich Raucher bin und ich aus Bequemlichkeit lieber ein Feuerzeug benutze-das geht schneller.Die angesprochene Sache war doch nur eine zusätzliche Option Feuer zu machen.Im übrigen lag die Reaktionszeit zwischen K+Glyzerin bei meinen Anwendungen immer zwischen 3 und 6 Sekunden.Die dabei entstandene Hitze war beträchtlich und entzündete das vorbereitete Brennmaterial zuverlässig.Beim Militär hatten wir das Zeug sogar als Ersatz für Verzögerungszünder genommen (die Sanitätstasche war ja dabei).Also für so gefährlich und unberechenbar wie Du es beschreibst,halte ich die ganze Sache nicht.In den USA werden z.B. mit Kaliumpermanganat und Glyzerin gefüllte Tischtennisbälle in großen Mengen vom Hubschrauber abgeworfen um gezielt Brachland und trockenes Unterholz zu entzünden das dann kontrolliert abgebrannt wird.Das wird vor der "Waldbrandsaison" gemacht um möglichen zukünftigen Waldbränden das Brennmaterial zu entziehen.
Gruß kentucky




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