Suche passendes Messer
#1
Geschrieben 14. März 2011 - 19:56
Ich plane für den Sommer eine Survivaltour durch die schwedischen Berge und suche dafür ein passendes Messer.
Meine Ansprüche lassen sich vor allem auf folgende Punkte reduzieren:
- mindestens 10 cm Klinge
- kein Wellenschliff, keine sinnlosen Spielereien
- möglichst breiter Messerrücken ab 4mm aufwärts
- sollte zum Spalten taugen
- Zur Not will ich auch mal was hebeln können, ohne dass es bricht
- Fische, Tiere, Pflanzen und was einem sonst noch so einfällt, sollte man damit bearbeiten können
Darüberhinaus wäre ein Holzgriff schön, ist aber nicht absolutes Muss.
Achja, und Scharf müsste es sein^^
Mein Preisrahmen liegt so bis maximal 200€, 150 wären natürlich besser.
Nun habe ich leider nicht übermäßig viel Ahnung von Messern und weiß lediglich, dass ich eins brauche.
Könnt ihr mir da irgendwie helfen?
Gruß,
Boish
#2
Geschrieben 14. März 2011 - 20:47
wieso kaufst Du dir keins direkt vor Ort? - Für die Wildnis sind die klassischen skand. Messer bestens geeignet. Zugleich hast Du ein ordentliches Souvenier.
Wenn Du schon in Deutschland das Messer haben willst würde ich zu einem Fällkniven F1 (der Klassiker hier) oder dem Sissipukko Peltonen M.07 raten. Letzteres ist nicht rostfrei. Aber Pflege braucht jedes Messer. Keines der beiden hat einen Holzgriff.
Gruß
F.
#3
Geschrieben 14. März 2011 - 22:16
Muela Kodiak mit schwedischem Sandvik 14C28N Stahl, Magnesium-Feuerstarter und Micartagriffschalen für etwa EUR 80 in dieser Konfiguration (gibt's auch mit Holzschalen). Dazu noch ein Leatherman-Tool als backup. Werde das ab Ende nächster Woche in den Karpaten testen (hoffentlich nicht gegen wildes Ungetier).
Video zu Kodiak mit Sandvikstahl
Bei dem Preis bleibt dann auch noch Geld für einen gelegentlichen Restaurantbesuch übrig. Ansonsten überzeugt mich auch der Vorschlag von Fosset, das Messer als Souvenir vor Ort zu kaufen. In Schweden bekommt man für EUR 100 sicher ein ordentliches Messer. Das Eickhorn GEK EDC dass heute im IWA Video bei Odoo vorgestellt wurde (ab Minute 2:15), ist sicher auch ein gutes Survivalmesser, aber etwas teurer.
Bearbeitet von HolgerD, 14. März 2011 - 22:53.
#4
Geschrieben 14. März 2011 - 22:45
Grüße
pudding
#5
Geschrieben 14. März 2011 - 22:54
Hier sind mal ein paar der Üblichen Verdächtigen dafür:
Von ESEE - RC-4 - RC-5 - RC-6
dann von Fallkniven wie oben schon angesprochen das F1 oder auch das S1
von EKA gäbe es da auch noch eins mit Holzgriff - Nordic W11
Die oben genannten Messer entsprechen eigentlich ganz gut deinem Anforderungsprofil, auch wenn Messer absolut net zum Hebeln gedacht sind (sind ja auch keine Brechstangen )
Ich weiß zwar jetzt nicht genau was du unter einer Survivaltour verstehst, aber vllt würde es sogar besser passen wenn du eine kleine Axt in Kombination mit einem nicht ganz so wuchtigen Messern. Der Vorteil dabei ist, dass man mit der Axt viel besser Holz spalten kann und mit dem Messer Fische ausnehmen oder ähnliches.
Als Messer wäre da ein Mora nicht schlecht z.B. das 2010 oder Clipper
Als Beispiele für die Axt wären da Fiskars oder auch Gränsfors Bruks.
Hoffe konnte etwas weiterhelfen
#6
Geschrieben 15. März 2011 - 02:54
http://www.outdoorme...ecker-Companion
gezeigt.
Damit hast Du 6,5 mm Klingenbreite und 13 cm Klingenläge. Spalten und Hacken geht gut damit, allerdings hat es durch die breite Klinge doch ein wenig Nachteile beim Schneiden. Mit der Klingenbreite solltest Du auch noch Hebeln können, ohne dass Dir das Messer leicht abbricht. Preislich ist das Teil mit 75 Euro noch vertretbar teuer.
Meins ist vom Griff her ein wenig klobig, wenn Du sehr große Hände hast, kann es aber wieder ok sein. Die Schalen sind nur geschraubt, also könntest Du sie auch gegen Holzschalen austauschen, wenn Du ein wenig basteln willst.
Die Scheide ist für das massive Teil in Ordnung, nicht der Bringer aber ok. Ach ja und die Klinge ist nicht rostfrei.
Das Messer wäre mir aber für eine längere Tour zu schwer, das zieht einem mit seinem halben Kilo schon beinahe die Hose aus. Da ist mir persönlich die Kombination leichtes Treckingbeil und kleineres Messer lieber, nur wird dann das Hebeln schwieriger.
Das ESEE RC 4 ist beim Hacken auf Grund der geringeren Masse deutlich im Hintertreffen im Vergleich zum Becker. Das RC6 ist schon besser aber da leichter noch nicht ganz auf dem Beckerniveau. Dafür schneiden beide Messer besser durch ihren höher gezogenen Flachschliff.
Bearbeitet von Leonardo75, 15. März 2011 - 02:58.
#7
Geschrieben 15. März 2011 - 09:18
Bzw. was hast du in der Natur das du mit einem Messer hebeln musst, behelft dir bei so etwas doch lieber mit einem Stock.
Ein 4mm Rücken (und aufwärts) ist auch extrem, da würde sich bei dir ja fast schon lohnen zwei Messer mitzunehmen.
Eines für die feineren Arbeiten und eins für die groben, du wirst das nie zu 100% zufriedenstellend mit einem Messer abdecken können.
In der Küche verwendet man ja schließlich darum auch mehr als ein Messer.
Bei dem was du machen willst könntest du auch einfach ein billiges Glock für diese groben Arbeiten nehmen und ein andere schönes Messer für die feinen Arbeiten.
Ansonsten würde ich persönlich dir empfehlen in einen Outdoor Laden zugehen und dort das Messer direkt zu testen.
Vorallem was den Griff betrifft hat hier jeder andere Vorstellungen..
Bearbeitet von retn, 15. März 2011 - 09:22.
#8
Geschrieben 15. März 2011 - 10:07
Grüße
pudding
#9
Geschrieben 15. März 2011 - 10:53
DIe von Leonardo empfohlenen Messer haben zum großteil eine Klingenlänge über 12 cm. Also unterliegen sie in Deutschland dem Führungsverbot. Da könnte beim Check-In der Zoll Terror machen.
Grüße
pudding
Warum das?
Es handelt sich doch bei dem von Leonardo empfohlenen Messer nicht um ein in D verbotenes Messer?
Das Führungsverbot heißt doch nicht, das man diese Messer nicht in D haben darf ...
Bearbeitet von Assassin, 15. März 2011 - 10:58.
#10
Geschrieben 15. März 2011 - 11:02
Verboten sind sie nicht, sie unterliegen nur einem Führungsverbot.Warum das?
Es handelt sich doch bei dem von Leonardo empfohlenen Messer nicht um ein in D verbotenes Messer?
Das Führungsverbot heißt doch nicht, das man diese Messer nicht in D haben darf ...
Es ist vermutlich leichter ein Messer das nicht dem Führungsverbot unterliegt durch den Zoll zubringen, ansonsten muss man sich halt einen passenden Grund überlegen.
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