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Soto Muka Stove


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14 Antworten in diesem Thema

#1 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 06. Dezember 2011 - 21:13

Benzinkocher sind kompliziert zu bedienen, fehleranfällig aber bei tiefen Temperaturen unverzichtbar. Mit dem Soto Muka Stove ändert sich das nun. Die Japaner haben einen Benzinkocher entwickelt, der sich so einfach bedienen lässt, wie ein Gaskocher. Das klassische Vorwärmen mit flüssigem Benzin entfällt, da der Brenner direkt gestartet werden kann. Darüber hinaus bietet er ein Einstellrad an der Pumpe, eine weite Flaschenöffnung, ein niedriges Gewicht und ein kleines Packmaß. Aber der Muka Stove ist auch teuer. Wir sagen euch ob und für wen sich der Kauf dennoch lohnt.

http://www.odoo.tv/S...tove.750.0.html

#2 Phadfinder

Phadfinder
  • 528 Beiträge
  • Sport:Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 06. Dezember 2011 - 21:35

Toller Film wie immer !!!
Aber ein Teurer Spaß der Kocher ist.

#3 Howardt

Howardt
  • 510 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Klettern, Survival, Wandern

Geschrieben 06. Dezember 2011 - 22:20

Wahnsinn ich bin begeistert! Haben will! Bei REI in den USA für 148$. Mal sehen vielleicht find ich noch was wo es sich mit Zoll und Steuer noch rentiert. Aber egal wie, das wird mein neuer Kocher. Woodgas bringt halt doch hin und wieder Probleme mit sich. Das es garnicht geht ist zwar noch nie vorgekommen aber mal eben Wasser heiß in 2,7 Minuten und so sauber bekomm ich mit dem aktuellen Setup leider nicht hin.

Danke für den Film! Top!

#4 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 06. Dezember 2011 - 22:21

Ich muss sagen der Preis ist noch ok für das was geboten wird. Ich frage mich nur wie die Mechanik sich auf Dauer schlägt. Die Verarbeitung wirkt wirklich sehr sauber aber ebenso filigran, zierlich und irgendiwe "japanisch".
Ich wage einfach mal die Steile These das ein MSR Whisperlite über die Jahre doch einiges mehr ab kann.
Wenn ich einen Benzinkocher nutze ist mir ein Multifuel Kocher am liebsten, schlichtweg weil man nur so wirklich variabel ist.
Das einzige was mich glaube ich wirklich störend wäre ist der Generatorwechsel 20-40 Stunden ist nicht wirklich viel. Ich nutze meinen (allerdings Gas-) Kocher z.B. auch zu Hause für mein Bialetti- Mocca Kännchen), dazu ein paar kleine Touren- 40 Std. Betriebszeit bekommt man da in einem halben Jahr schon zusammen- das wären 80€ für Generatoren im Jahr. Ouch.
Das sich Benzinkocher durch hohe Anschaffungs- aber geringe Betriebskosten auszeichnen könnte man hier nicht mehr sagen.

#5 SüdSauerländer

SüdSauerländer
  • 402 Beiträge
  • Sport:Wandern

Geschrieben 06. Dezember 2011 - 22:47

SUUUUPER TEIL! SUUUUPER Dreiwegeventil!!!!

HABEN WOLLEN Knopf gedrückt.

Austausch des kompletten teuren Brenners = HABEN WOLLEN Knopf Reset.

Ist für mich persönlich ein Grund diesen geilen Kocher nicht zu kaufen.

Und mal so vor mich hin gefragt: warum sollte man sich auf einen Brennstoff festlegen wenn es super klasse Multifuel Kocher gibt???

Aber die Lösung mit dem Dreiwegeventil ist genial. Nix mehr die Flasche drehen und rumfummeln.

Aber leider ist der Unterhalt zu teuer.

#6 outdoorfriend

outdoorfriend
  • 1.165 Beiträge
  • WohnortRhein/Main
  • Sport:Angeln, Bogensport, Kanusport, Survival, Wandern

Geschrieben 06. Dezember 2011 - 23:47

Hervorragend gemachter Film- sher gut gefallen haben mir die technischen Daten vor dem unscharf gezogenen Kocher.
Zum Kocher selbst - tolle Technik - aber auch toller Preis.

Wenn ich draußen kochen muß, wenn mein Gaskocher nicht mehr geht - dann ist eh der Survival Fall eingetreten - dann kann ich ein Feuer machen. Soviel zur Kälte^^.
Ich habe ja gerade mein Jetboil Flash bekommen - von dem Teil bin ich begeistert.Ich werde eh nur Wasser heiß machen und Fertiggerichte - wobei da auch eine Dose Ravioli reinpassen würde. Durch den zusätzlichen Kocherhalter, mit dem ich auch andere Töpfe benzutzen kann - geht sogar noch mehr - vor allem mein Bialetti Espressokocher.

#7 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 07. Dezember 2011 - 00:16

Der Kocher bietet in der Tat ein paar nette technische Spielerein. Am besten finde ich dabei diesen Bajonettverschluss für den Benzinschlauch.

Doch im Vergleich zu einem konventionellen (Multifuel-) Benzinkocher bringt die ausgefeilte Technik doch viel Nachteile mit sich:
  • Der sehr hohe Anschaffungspreis und die hohen Folgekosten, bedingt durch Verschleißteile und Brennstoffkosten.
  • Die beschränkte Auswahl des Brennstoffes.
  • Die fehlende Regulierbarkeit am Kocher ist eher ein Nachteil, da man nur dort wirklich gut die Leistung einstellen kann.
  • Benzinkocher in Betrieb zu setzen dauert systembedingt immer etwas länger, da man Druck aufbauen und die Teile zusammensetzen muss. Dies ist auch beim Muka der Fall, so schnell in Betrieb hat man also auch diesen nicht. Einzig wenn man den montierten Kocher mit längeren Unterbrechungen wieder betreibt, ergibt sich ein Vorteil bei der Handhabung.
  • Da die Flammen bei der Inbetriebnahme fast eben so hoch sind wie beim konventionellen Vorheizen sehe ich auch hier keinen all zu großen Vorteil.

Technisch gesehen ist er sicher ein tolles Teil, doch ich sehe kaum Einsatzzwecke, wo es nicht eigentlich bessere Alternativen gibt. Wer wirklich einen Kocher mit einem so einfach Handling sucht, der sollte gleich einen Gaskocher nehmen.

Bearbeitet von lexa, 08. Dezember 2011 - 00:23.


#8 robster

robster
  • 297 Beiträge
  • WohnortNRW
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 07. Dezember 2011 - 09:41

Moin...

wie immer ein sehr aufschlussreicher und gut produzierter Film.
Aber auch ich finde, dass die laufenden Betriebskosten, der hohe Anschaffungspreis,
die wenige Flexibilität und der hohe Verbrauch macht den Muka Stove für mich recht
unattraktiv.

Bleibt also dabei, ich lass nix auf meinen Optimus kommen, auch wenn man den vorheizten
muss und er etwas mehr aufs Gewicht drückt.

mfg

#9 Ulli

Ulli
  • 121 Beiträge

Geschrieben 08. Dezember 2011 - 00:19

Hi, ich kann zwar zu dem Teil selber nichts sagen, aber ich finde, dass der Film wirklich sehr ausführlich geworden ist. Sehr Schön, weiter so!

LG Ulli

#10 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 08. Dezember 2011 - 10:27

Danke für euer Lob. Ich muss ehrlich gestehen, daß ich bei diesem Kocher lange über das Fazit nachgedacht habe. Ich habe mich unterm Strich für ein positives Fazit entschieden. Natürlich hatte ich die selben Bedenken wie ihr auch. Ich habe mir aber folgendes gedacht:

Aber ein Teurer Spaß der Kocher ist.


Anschaffungskosten
Ja, der Soto ist teuer. Auf den hohen Preis habe ich aber auch im Fazit hingewiesen. Nur ist ein hoher Preis kein Negativkriterium. Ein Porsche wird ja auch nicht zu einem schlechten Auto, nur weil er teuer ist. Hier kann ich nur auf den Preis hinweisen. Ob man das bezahlen möchte bzw. kann, muss jeder selbst entscheiden.

Das einzige was mich glaube ich wirklich störend wäre ist der Generatorwechsel 20-40 Stunden ist nicht wirklich viel.


Betriebskosten
Was mich direkt an dem Kocher gestört hat, war die Tatsache, daß ich da irgendwann etwas nachkaufen muss. Und dann auch gleich für 40 Euro. Dafür bekommt man bei Globi einen einfachen Gaskocher samt Kartusche. Dann habe ich aber auf Outdoorseiten.net einen interessanten Kommentar einer Nutzerin gelesen, der genau das Thema ansprach. Da wurde das einfach mal durchgerechnet. In der Anleitung heißt es in etwa, daß ab 20 Litern die Leistung nachlassen kann. Ich denke, daß dieser Wert niedrig gewählt ist um sich abzusichern.

Sagen wir mal wir schaffen 25 Liter, bevor der Kocher merklich nachlässt. Bei einem Verbrauch von 480ml pro Stunde bei voller Leistung bringen wir es also auf eine Betriebsdauer von 52 Stunden pro Generatoreinheit. Gehen wir nun davon aus, man macht 2 große Touren a 10 Tage und 3 kleine Touren a 3 Tage im Jahr mit dem Kocher. Das wären 29 Einsatztage im Jahr. Morgens einen Kaffe a 5 Minuten, Mittags eine Suppe und noch einen Kaffe a 10 Minuten, Abends eine große Mahlzeit a 25 Minuten. Macht 40 Minuten pro Tag. Mal 29 Tage macht 19 Einsatzstunden im Jahr. Der Generator hält demnach rund 2,5 Jahre durch.

Wenn man sich das mal durchrechnet und den Kocher vielleicht auch nur bei Wintertouren einsetzt, dann ist das alles nicht ganz so dramatisch. Dafür spart man sich auch eine Menge Arbeit.

Die beschränkte Auswahl des Brennstoffes.


Brennstoff
Das war einer der Knackpunkte für mich. Letztlich ist es aber so, daß Gaskocher, Spirituskocher oder Hobokocher ebenfalls nur mit einem Brennstoff betrieben werden. Da beschwert sich ja auch niemand, daß der Gaskocher nicht gleich auch noch Benzin, Holz oder Jack Daniels verbrennen kann (obwohl mir letzteres wirklich sehr entgegen käme auf meinen Touren ^^ ). Es mag zwar sein, daß andere Benzinkocher meist Multifuelkocher sind. Beim Muka Stove hat sich der Hersteller aber dagegen entschieden um dadurch andere Techniken zu ermöglichen.

Die fehlende Regulierbarkeit am Kocher ist eher ein Nachteil, da man nur dort wirklich gut die Leistung einstellen kann.


Regulierbarkeit
Die meisten Outdoorkocher haben eine begrenzte Regulierbarkeit. Vor allem Bezinkocher lassen sich auf Grund des benötigten Druckes nur sehr schlecht regulieren. Aber auch Gaskocher oder Spirituskocher sind nur eingeschränkt regulierbar. Darüber hinaus haben sehr viele Kochsysteme im Outdoorbereich eine eher punktuelle Erhitzung. Wenn man dann in den Kommentaren etwa bei Globi ließt, daß ein Anwender sich darüber beschwert, daß er beim Muka Stove ständig umrühren muss und das Essen nicht köcheln lassen kann, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ein Outdoorkocher ist nunmal keine sich gleichmäßig erhitzende Herdplatte, die man auf 22,73% Hitze stellen kann um dann mal eben Duschen zu gehen.

Benzinkocher in Betrieb zu setzen dauert systembedingt immer etwas länger, da man Druck aufbauen und die Teile zusammensetzen muss. Dies ist auch beim Muka der Fall, so schnell in Betrieb hat man also auch diesen nicht.


Geschwindigkeit
Das ist nicht richtig. Zusammensetzen muss man alle Kochsysteme. Selbst ein Lagerfeuer benötigt einen gewissen Aufwand. Man kann also schlecht dem Muka Stove jetzt vorwerfen, daß man ihn zusammenbauen muss.

Was hier den Unterschied ausmacht ist der Startprozess im Vergleich zu anderen Benzinkochern. Da mußt du zunächst einmal flüssiges Benzin ablassen. Läßt man zu wenig ab, startet der Kocher nicht, läßt man zu viel ab, verbraucht man unnötig Brennstoff. Außerdem stinkt nach dem ablassen alles nach Benzin. Dann mußt du im richtigen Moment Kocher starten. Startest du zu früh oder zu spät, geht er nicht an. Gelingt das Starten nicht, muss man noch einmal von vorne anfangen.

All das kannst du dir beim Muka Stove sparen. Auf "Start" stellen, anzünden, fertig. Super einfach, super sauber und super schnell... ^^

Da die Flammen bei der Inbetriebnahme fast eben so hoch sind wie beim konventionellen Vorheizen sehe ich auch hier keinen all zu großen Vorteil.


Das Argument verstehe ich leider nicht. Es ist doch egal wie hoch oder niedrig die Flamme ist, oder nich? Im Film habe ich sogar den Topf schon draufgestellt, als der Kocher noch im "Vorheizbetrieb" war. In einem Zelt, wo die Höhe der Flamme ja ein Argument wäre, darf man wegen der Dämpfe sowieso niemals einen Benzinkocher einsetzen!




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