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Auf Tour mit dem Liegetrike


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9 Antworten in diesem Thema

#1 Stadtknecht

Stadtknecht
  • 37 Beiträge

Geschrieben 20. März 2012 - 17:15

Hier im Themenbereich Fahrrad gibt es schon sehr viele und überaus interessante Stränge, wenn es um das Reisen auf zwei Rädern geht.

Was mir hier aber unter die Nase gekommen ist, ist ein Faden zurm riesen mit dem Trike. Von machen auch Liegedreirad genannt. Daher bin ich einfach so frei und eröffne hierzu einen entsprechenden Faden.

Ich bin seit rund zwei Jahren Besitzer eines Trike der Firma AnthroTech und konnte mit ihm schon einige Touren bewältigen.

Das fahren mit dem Trike ist sehr angenehm und beansprucht andere Muskelgruppen als das normale Fahrrad. Deshalb ist es zu Beginn eine kleine Umgewöhnung und ein leichter Muskelkater ist völlig normal. Da man das Fahrzeug drei Räder besitzt hat man auch auf nasser oder glatter Fahrbahn ein besseres Fahrverhalten als mit einem üblichen Zweirad. Dies gilt insbesondere wenn es beladen ist. Jedoch ist zu beachten das ein Trike, aufgrund der Bauweise nicht unbedingt da überall durchpasst, wo sich auch ein klassisches Fahrrad hindurchzwängen kann. Daher sollte man bei der Planung einer Tour darauf Rücksicht nehmen. Im allgemeinen unterscheiden man beim Trike zwei Bauweisen:
Das so genannte Delta (oder auch Langlieger)
Eingefügtes Bild
und das Tadepole (auch Kurzlieger genannt):
Eingefügtes Bild

Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Was aber dem Fahrspaß keinen Abbruch tut :cool:
Leider sind Trikes im allgemeinen nicht sehr günstig, da sie als Nischenfahrzeuge fast nur von Manufakturbetrieben hergestellt werden. Jedoch ist die Qualität im allgemeinen absolut hochwertig!

Ich hoffe ich konnte bei euch die Neugier wecken und freue mich schon sehr auf einen Austausch mit euch. Vielleicht hat jemand von euch auch schon Erfahrungen mit eine Trike gesammelt. :)

#2 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 16. Juni 2014 - 09:45

Ich kram das Thema mal aus, da ich in Besitz eines "Dreirads" bin. http://www.hpvelotec...fx/index_d.html

Zunächst gibt es Liegeräder in ein- und auch zweispuriger ausführung. Letztere sind die Trikes.

Da man den ganzen Körper einsetzen kann um Vortrieb zu bekommen, kann man ein hohes Tempo erlangen.
Allerdings ist der Vortrieb der reinen Muskelkraft geschuldet.
Beispiel Bergauffahrt.
Beim normalen Fahrrad kann man das eigene Körpergewicht von einem Pedal auf das andere verlagern und kommt trotzdem vorwärts.
Beim Liegerad muß man sich grundsätzlich Muskelkraft behelfen.

Schaltung:
Fast wie beim konventionellen Fahrrad.
Wer sich mit Farräder auskennt, weiß, daß sich die Vordere große Übersetzung nicht im Stand schalten läßt.
Daher ist eine Nabenschaltung sinnvol.

Sitz:
Beim Sitz gibt es meist 2 Bauarten. Einen Mesh-Sitz oder einen Schalensitz.
Der Mesh-Sitz ist luftig und gerade für längere Touren bei höheren Temperaturen sehr angenehm.
Der Schalensitz ist für die Portliche Fahrt.

Beladung:
Liegeräder (Trike-Bauweise) haben meist eine viel geringere Maximale Zuladung als normale Fahrräder.
Das liegt daran, daß die Räder Querkräfte aufnehmen müssen. Beim Trike sind die Räder meist der äußerste Punkt, daher ist die Breite mit Beladung nicht das Problem.
Die Breite ist meist ein grundsätzliches Probelm. Aber meist zu bewältigen. Hier ist die bauweise mit den 2 vorderen Rädern angenehmer, da man so den blick auf die breiteste Stelle hat.

Fahren und Fahrverhalten.
Auf der Ebene fährt sich ein Trike sehr angenehm. Wenn man schön das Tempo konstant hält auch kräfteschonend.
Beschleunigen kostet Energie. Man bedenke, daß man bei einem Trike 3 rotierende Massen hat.
Kurven kann man auch heizen. Aber vorsicht, das Kurveninnere Rad kann auch mal abhenen.
Wenn die 2 Räder vorne sind, hebt auch gerne mal das Hinterrad ab beim Bremsen.

Soweit mein Senf.

Bei Fragen antworten oder PM.

#3 Kuksa

Kuksa
  • 28 Beiträge

Geschrieben 01. Juli 2014 - 13:06

Ich halte von den Liegerädern nicht sehr viel. Du wirst zu schnell von Autofahrern übersehen. Vollkommen egal dabei ob du nun Vorfahrt hattest oder nicht. Da ist mir das gute alte Rad doch noch lieber.

#4 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 01. Juli 2014 - 16:09

Ich halte von den Liegerädern nicht sehr viel. Du wirst zu schnell von Autofahrern übersehen. Vollkommen egal dabei ob du nun Vorfahrt hattest oder nicht. Da ist mir das gute alte Rad doch noch lieber.


Das trifft auf alle kleinen Verkehrsteilnehmer zu. (Motorrad, Fahrrad) Liegerad kommt aber erschwehrend hinzu, daß die eigene Verkehrsübersicht häufig eingeschränkt ist.
Ja, im Stadtverkehr muß man sich sehr vorsichtig in die Kreuzungen rein tasten. Selbst mit Fahhradwegen.
Man ist schnell hinter parkenden Autos, Sitzbänken und Hecken versteckt.
Die Fähnchen am Rad sind sinnvoll, aber nicht nicht wiklich so auffällig, daß man sich darauf verlassen könnte.
Daher meide ich auch Städte mit dem Liegerad.
Ein weiteres. Wenn man auf Feldwegen unterwegs ist, merkt man jedes Schlagloch, über das man mit den "alleinstehenden Rad" fährt.
Die Achse mit den 2 Rädern nimmt die Schlaglöcher besser auf, so lange das Schlagloch die Räder nicht gleichzeitig erwischt.

#5 Floyd

Floyd
  • 888 Beiträge
  • WohnortCastrop-Rauxel
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Wandern

Geschrieben 01. Juli 2014 - 20:14

Ein weiteres. Wenn man auf Feldwegen unterwegs ist, merkt man jedes Schlagloch, über das man mit den "alleinstehenden Rad" fährt.
Die Achse mit den 2 Rädern nimmt die Schlaglöcher besser auf, so lange das Schlagloch die Räder nicht gleichzeitig erwischt.


Dafür erwischt man aber mehr Schlaglöcher. Wenn man einfach sturr geradeaus fährt etwas dreimal so viele. Sind in der Praxis noch mehr da man mit nem einspurigen Fahrad besser ausweichen kann. Kann mich noch lebhaft erinnern wie ich mit nem Freund über einen fies ausgewaschenen Feldweg gefahren bin. Ich mit nem normalen Rad und er mit seinem Trike. Ich konnte allen Schlaglöchern ausweichen und er kam aus dem fluchen nicht mehr raus. Auch rollt ein größeres Rad von 26 oder 28 Zoll besser über Fahrbahnunebebheiten als ein 20 Zöller. Bei normalen Rädern kann man (wenn man das Loch früh genug sieht) aus den Sattel gehen um den Stoß in den Knien abzufangen. Das geht beim Liegerad nicht.

#6 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 02. Juli 2014 - 10:05

1. Durch die liegende Position leidet der Rücken nicht bei den Schlaglöchern. Das Holpern ist hald etwas unangenehm.
2. Wenn man den Luftdruck in den Reifen reduziert, dann federn die auch schon ganz gut. Man sollte eben keine harten "Rennreifen" drauf ziehn.


Trotz der genannten Nachteile möchte ich das Liegerad nicht mehr missen.

#7 Floyd

Floyd
  • 888 Beiträge
  • WohnortCastrop-Rauxel
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Wandern

Geschrieben 02. Juli 2014 - 21:22

Na hat halt wie fast alles im Leben seine Vor und Nachteile. Dicke Reifen mit wenig Druck kann ich auch für normale Fahrräder empfehlen habe selbst 60er Schlappen drauf und die sind super.

#8 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 04. Juli 2014 - 09:41

Es gibt ja nicht ohne Grund verschiedene Reifen je nach Verwendungszweck

#9 Horst

Horst
  • 1 Beiträge

Geschrieben 04. Oktober 2016 - 21:26

Hallo,

von der Idee dicke Reifen nicht hart aufzupumpen muss ich dringend abraten.

Ich fahre ein Typhoon von KMX, das hat den kleinen Nachteil das es beim Bremsen nach rechts zieht. Also das Hintere Rad nach links.

Auf steinigen Wegen dreht sich das Ganze um die eigene Achse und das hintere Rad schleifft quer zur Fahrtrichtung. Mir hat es vor Kurzem bei einer Vollbremsung den hinteren Reifen herunter gerissen.Den Mantel konnte ich wegwerfen. Zum Glück konnte meine Frau mich mit dem Auto abholen. Den Mantel hab ich nämlich nicht mehr drauf bekommen.

Das Problem mit dem "nicht gesehen werden" kenne ich auch. Im sitzen ist meine Nase auf 85cm Höhe, also ziemlich niedrig. Deshalb fahre ich am liebsten ausserhalb und auf Radwegen.In eine Stadt würde ich freiwillig nicht damit fahren.

Übrigens kann man so ein Gerät mit einem Hinterradmotor nachrüsten. Hab ich gemacht - suuuper ! Der Fahrspaß erhöht sich unheimlich.Keine den Berg hoch Strampelei mehr mit 7 oder8 Kmh.

Ich würde es nicht mehr hergeben.



#10 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 05. Oktober 2016 - 10:13

Der reduzierte Luftdruck funktioniert natürlich nur bis zu einem gewissen Grad. Der Federkomfor erhöht sich dabei etwas.

Der Mantel ist bei Mir auf diese Weise noch nie runter gekommen. Da war der Luftdruck wohl viel zu gering.

Jedoch steigt der Rollwiederstand der Räder, wodurch sich der Kraftaufwand erhöht.

Und auch ohne Hilfsmotor kann ich Steigungen mit passablem Tempo nehmen. Die richtige wahl des Ganges mal vorrausgesetzt.

 

Ich habe im übrigen jenes Fahrrad

http://www.hpvelotec...fx/index_d.html






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