Ka-Bar USMC
#1
Geschrieben 22. Juni 2012 - 21:50
http://www.odoo.tv/K...USMC.794.0.html
- northmansquest gefällt das
#2
Geschrieben 23. Juni 2012 - 07:29
Das USMC ist auf jeden Fall ein schönes und funktionelles Messer...aber ganz ohne Bedenken ist es hier in Deutschland nicht zu führen. Eine 12cm Version wär doch mal was...
Beste Grüsse,
Johannes
#3
Geschrieben 23. Juni 2012 - 08:18
das USMC ist ein Messer welches mich schon lange interessiert aber eher aus nostalgischer Sicht.
In der Praxsis würde mich der runde Griff "stören", Stichwort Verwindung in der Hand.
Eiserner
#4
Geschrieben 23. Juni 2012 - 08:42
Ein recht interessantes Messer für Einsteiger!
Auch eine schöne Formulierung mit der Hohlkehle gefunden
Ich hatte sie zwar für einen anderen Zweck im Kopf aber der hat auf einem Outdoor-Portal wenig verloren :-)
Der Griff ist tatsächlich sehr angenehm ich der Hand (hatte es vor einem Jahr mal tragen dürfen), und durch die
gepressten Lederringe ist es erstaunlich rutschrest. Auch Verwindungen kann ich mir nur schwerlich vorstellen!
Gruß
MArcel
#5
Geschrieben 23. Juni 2012 - 10:11
Nur ne kleine Anmerkung zur Hohlkehle(die übrigens kein Stabilitätszuwachs ist), du hättest ruhig schreiben können dass dadurch der Saft beim Birke anzapfen besser rauslaufen kann, für Bushcrafter also ideal;)
Und ich denke Leder als Griffmaterial hat sich bei diversen Anwendungen als klasse herausgestellt, die Zimmermänner und Dachdecker, die bei uns das Haus isoliert und neu gedeckt haben, hatten alle Werkzeuge mit Griffen aus Lederscheibchen.
Gruß
Stefan
Bearbeitet von northmansquest, 23. Juni 2012 - 10:12.
#6
Geschrieben 23. Juni 2012 - 10:24
#7
Geschrieben 23. Juni 2012 - 12:14
Auch eine schöne Formulierung mit der Hohlkehle gefunden
Ich hatte sie zwar für einen anderen Zweck im Kopf aber der hat auf einem Outdoor-Portal wenig verloren :-)
Nur ne kleine Anmerkung zur Hohlkehle(die übrigens kein Stabilitätszuwachs ist), du hättest ruhig schreiben können dass dadurch der Saft beim Birke anzapfen besser rauslaufen kann, für Bushcrafter also ideal;)
Weil mir schon klar war, daß es bezüglich der Hohlkehle Diskussionen gibt , habe ich hier vor dem Review nochmal ausführlich recherchiert. Eine Hohlkehle hat zwei Funktionen:
- verbessern der Stabilität
- verringern des Gewichts
Alles andere gehört ins Reich der Legenden, entspricht aber de facto nicht den Tatsachen. Die Verbesserung der Stabilität wird hier durch das Prinzip des Doppel-T-Trägers erreicht. Da die Kräfte hier nicht gleichmäßig wirken, ist ein Verformen schwieriger als bei einem glatten Stück Stahl. Die Verringerung des Gewichts dürfte jedem klar sein. Je nach Größe und Form wird ein Messer 20% bis 35% leichter mit einer Hohlkehle, ohne dabei an Stabilität gegenüber einer normalen Ausführung zu verlieren.
Immer wieder wird im Zusammenhang mit der Hohlkehle auch das Wort Blutrinne erwähnt. Hier werden dann meist Geschichten erzählt, daß nach dem Einstechen in ein Lebewesen Blut durch die Hohlkehle läuft und das sich so die Wunde nicht schließen kann. Das ist aber völliger Unsinn. Zum Einen ist Gewebe weich und nicht starr, so daß es sich in gewissem Maß auch in die Hohlkehle legt. Der Blutdurchfluss würde nicht signifikant genug ansteigen, um aus medizinischer Sicht ein Ausbluten zu beschleunigen. Zum Anderen sind Schnittwunden deutlich besser als Stichwunden dazu gegeignet Tiere ausbluten zu lassen. Wer sich diesbezüglich informieren möchte, googelt bitte "Schächten".
Eine zweite Geschichte, die hier auch gerne erzählt wird, ist, daß mit der Hohlkehle der Unterdruck im Brustkorb zerstört wird und so ein Kollabieren der Lunge erreicht wird. Prinzipiell ist dies zwar möglich, allerdings ist bei den meisten Messern die Hohlkehle dafür weder ausreichend tief noch lang genug. Genauso ist dies auch beim hier vorgestellten Ka-Bar.
Es gibt nur sehr wenige Messer, die überhaupt eine entsprechende Hohlkehle haben, welche ein Kollabieren der Lunge ermöglichen. Zum Beispiel das von Tony Lennartz entwickelte Eickhorn Hunter. Daher nehmen Jäger meist ganz normale Messer und verkanten diese im Brustkorb. Wer hier mehr wissen möchte, googelt bitte "Pneumothorax" (medizinische Sicht) oder "Blattfang" (jagdliche Sicht).
#8
Geschrieben 23. Juni 2012 - 18:06
Habe das USMC bisher für ein Teil für Militärfans gehalten, allerdings für ein sehr Schönes.
Jetzt schaue ich mich schon mal um, wo man diesen Klassiker erwerben kann.
#9
Geschrieben 23. Juni 2012 - 21:39
Je nach Größe und Form wird ein Messer 20% bis 35% leichter mit einer Hohlkehle, ohne dabei an Stabilität gegenüber einer normalen Ausführung zu verlieren.
Ah jetzt ja. Das meinte ich auch damit. Dachte du meinst, die tragen da Material ab und es ist noch stabiler als das Vollmaterial, deswegen mein Einwand. Und das mit den Profilen macht auch Sinn.
Hast du beim test irgendwas gemerkt vonwegen Erl im Griff wackelt? habe da mal irgendwelche Fälle gelesen in den Tiefen des Internets.
Gruß
Stefan
#10
Geschrieben 23. Juni 2012 - 22:34
Hast du beim test irgendwas gemerkt vonwegen Erl im Griff wackelt? habe da mal irgendwelche Fälle gelesen in den Tiefen des Internets.
Also ich habe das Messer wirklich nicht geschont. Sieht man ja auch im Film ein wenig. Gewackelt hat da aber nichts und der Griff saß jederzeit bombenfest. Es mag sein, daß es hier und da mal ein Montagsmodell gab, das umgetauscht wurde. Oder aber ein Messer, das eine unsachgemäße Nutzung nicht unbeschadetet überstanden hat. Aber du kannst allein schon bei den Stückzahlen des Ka-Bar (zig Millionen!) davon ausgehen, daß es keine grobe Konstruktionschwäche hat. Sonst wäre es nicht so populär geworden und geblieben.
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