Powertraveller Solarmonkey Adventurer
#1
Geschrieben 22. August 2012 - 15:09
http://www.odoo.tv/P...-Adv.812.0.html
- northmansquest gefällt das
#2
Geschrieben 22. August 2012 - 20:01
Ich halte aber die Leistung dieses Miniladers fuer zu gering und die lange Aufladedauer des Akkus von 15h wuerde mich ebenso nerven. Ist es Dir deshalb, lieber Arthur auch moeglich, an so genannte flexible Solarmatten ähnlich dieser testweise zu kommen?
Herzlichen Dank im Voraus!
Bearbeitet von markbeu, 22. August 2012 - 20:01.
#3
Geschrieben 22. August 2012 - 22:08
Gabs schon siehe da Sunpac Ion+
Das Powermonkey gefällt mir nicht schlecht, aber ich bevorzuge auch schnellere Systeme.
#4
Geschrieben 22. August 2012 - 22:49
Ich denke noch nicht, denn ich meine gesehen zu haben, dass bei den letzten Outtakes einen Ausschnitt dabei gewesen ist, wo Arthur sich mit dem Firmennamen und dem Produktnamen vertan hat (ziemlich witzig). Sprich, dieser Film schon älter ist als die Anschaffung neu.
Meine Frage diesbezüglich wäre, ob man so ein System dem von Flexcell vorziehen sollte oder ob Flexcell in einer anderen Liga spielt. Ich interessiere mich brennend für das Thema Strom auf Reisen und war bisher eher auf das Flexcell-System aus. Allerdings sind die Gewichtsunterschiede ja nun doch extrem. Ich glaube so um die 400g mit dem Autostecker und zusätzlichen Kabeln kommt man auf eine differenz von ca. 600 - 700g was Flexcell dann mehr wiegen würde, das ist nicht gerade wenig, eher unverschämt viel!
Kann jemand hierzu was sagen, also ob Flexcell dennoch u.U. einen Vorteil gegenüber dem Powertraveller hat, ausser der schon angesprochenen schnelleren Ladezeit?
Bearbeitet von robster, 22. August 2012 - 22:51.
#5
Geschrieben 23. August 2012 - 00:16
Ich halte Flexcells fuer tauglicher, weil die nicht so schnell kaputt gehen können und eben weil sie leistungsfähiger sind. 15h Laden müssen ginge ja nur, wenn man tagelang am selben Standort bliebe.
#6
Geschrieben 23. August 2012 - 09:16
OT: Hast Du schon das neue Aufnahmeequipment genutzt? Es klang imho einen Tick besser!
Ich halte aber die Leistung dieses Miniladers fuer zu gering und die lange Aufladedauer des Akkus von 15h wuerde mich ebenso nerven.
15h Laden müssen ginge ja nur, wenn man tagelang am selben Standort bliebe.
Naja, also in der Praxis geht es dennoch ganz gut. Ich habe der Powertraveller jetzt im Sommer bei einer Tour und dem Camping genutzt. On Tour habe ich meist meine Geräte direkt am Solarlader gehabt. Den Solarlader habe ich oben auf den Deckel des Rucksacks gepackt, so daß ich ihn auch in Bewegung nutzen konnte. Auf diese Weise konnte ich zum Beispiel mein Handy regelmäßig nutzen und es leerte sich deutlich langsamer. So kann man ein Gerät, daß man sonst nach 2 Tagen aufladen müßte allein durch die Sonnenenergie ich würde mal schätzen um den Faktor 4 "strecken". Zusätzlich hat man dann aber immer noch den internen Akku.
Im Camp war das ganze noch bequemer. Da habe ich den Solarlader einfach morgens oben aufs Zelt gebunden und bin dann los. Tagsüber habe ich dann mein Handy genutzt, so daß es halb leer war. Abends im Camp hatte der Solarmonkey Adventurer dann 8-10 Stunden Sonne getankt und ich habe dann nachts mit dem internen Akku das Handy wieder geladen.
Kann jemand hierzu was sagen, also ob Flexcell dennoch u.U. einen Vorteil gegenüber dem Powertraveller hat, ausser der schon angesprochenen schnelleren Ladezeit?
Ich halte Flexcells fuer tauglicher, weil die nicht so schnell kaputt gehen können und eben weil sie leistungsfähiger sind.
Das stimmt so leider nicht. Im Outdoorbereich sind derzeit 3 Arten von Solarzellen üblich:
Monokristalline Solarzellen
- Wirkungsgrad: bis 25%
- Kosten: hoch
- Schwachlichtverhalten: mittel
- Wärmeverhalten: Leistungsabfall bei großer Hitze
- Gewicht: mittel
- Lebensdauer: hoch
- Störanfälligkeit: sehr niedrig
- Sonstiges: starr, stabil
Polykristalline Solarzellen
- Wirkungsgrad: bis 20%
- Kosten: mittel
- Schwachlichtverhalten: mittel
- Wärmeverhalten: Leistungsabfall bei großer Hitze
- Gewicht: mittel
- Lebensdauer: hoch
- Störanfälligkeit: sehr niedrig
- Sonstiges: starr, stabil
Dünnschicht Solarzellen
- Wirkungsgrad: bis 10%
- Kosten: günstig
- Schwachlichtverhalten: gut
- Wärmeverhalten: gut
- Gewicht: gut
- Lebensdauer: mittel
- Störanfälligkeit: mittel
- Sonstiges: flexibel
Die Dünnschicht Solarzellen des Flexcell sind also eben nicht leistungsfähiger, sondern nur etwa halb so gut. Beim Flexcell wird das nur durch die deutlich größere Anzahl der Solarzellen kompensiert. Auch ist es nicht richtig, daß sie nicht so schnell kaputt gehen können. Dickschicht Zellen sind zwar im Prinzip zerbrechlich, faktisch aber sind sie so robust, daß das normalerweise nicht passiert. Die Dünnschicht Zellen sind dagegen nicht so flexibel, wie man vielleicht glaubt. Durch das ständige Dehnen der internen Leiterbahnen kommt es irgendwann zu kleinen Kabelbrüchen in der Zelle. Daher fallen mit der Zeit hier und da kleine Abschnitte aus und die Gesamtleistung sinkt. Dies führt zu der oben angegebenen höheren Störanfälligkeit und der etwas geringeren Lebensdauer der Dünnschicht Zellen.
Darüber hinaus muss man bei den Solarzellen auch Eigenschaften wie Schwachlichtverhalten, Wärmeverhalten und Gewicht mit in die Bewertung einziehen. Macht man dies, so ergibt sich daraus folgendes Bild:
Flexible Solarlader mit Dünnschicht Solarzellen eigenen sich sehr gut für Expeditionen. Mit gutem Schwachlichverhalten und hoher Hitzebeständigkeit liefern sie auch in extremen Regionen zuverlässig Strom. Die hohen Kosten und da etwas größere Gewicht (bedingt durch das Mehr an Zellen) sind für professionelle Touren kein Problem. Um diese Lader optimal zu nutzen, müssen große Module genutzt werden. Kleinere Dünnschicht Lader sind reine Blender, da sie viel zu wenig Leistung haben.
Solarlader mit mono- oder polykristallinen Solarzellen sind genau das richtige für den Hobbygebrauch. Sie habe einen hohen Wirkungsgrad und können entsprechend klein gebaut werden. Darüber hinaus halten sie lange durch und sind ausreichend robust für normale Aktivitäten. Es gibt in diesem Bereich auch deutlich mehr Anbieter, was die Auswahl erhöht und die Preise senkt.
So oder so muss einem klar sein, daß die Nutzung von Solarenergie leider immer noch recht uneffektiv ist. Die normale Steckdose können Solarlader also nicht ersetzen, weder Dickschicht- noch Dünnschichtmodule. Ein Solarlader ist also immer irgendwo ein Kompromiss. Positiv ist, daß man hier eine kostenlose und erneuerbare Energiequelle anzapfen kann. Wem das nicht reicht, der sollte über den Einsatz von Ersatzakkus oder speziellen Batteriepacks als Alternative nachdenken.
- Kampfpudding und yooden gefällt das
#7
Geschrieben 23. August 2012 - 09:41
Dann war also mein Gedankenansatz komplett falsch.
Da ist wohl der SolarMonkey und ein Ersatzakku eher die Wahl fuer uns "Outdoorer".
Wenn Du das Teil auf Dein Zelt geklemmt hast und wandern gingst: Hattest Du da keine Bedenken, dass einer das gute Stueck einfach mitnimmt?
#8
Geschrieben 23. August 2012 - 11:10
Wenn Du das Teil auf Dein Zelt geklemmt hast und wandern gingst: Hattest Du da keine Bedenken, dass einer das gute Stueck einfach mitnimmt?
Naja, ich glaube ein bisschen Vetrauen muss man in die Leute haben. Wenn ich ein Zelt auf einem Campingplatz stehen habe, dann habe ich da ja auch zum Beispiel meinen Schlafsack drinn oder die Kochutensilien. Klar könnte da einer tagsüber rein und sich das Beste raussuchen, aber bisher ist mir das noch nicht passiert.
- yooden gefällt das
#9
Geschrieben 23. August 2012 - 14:22
Nun muss ich mal schauen, ob ich so ein Teilchen irgendwo guenstig zum "Spielen" herbekommen kann; es interessiert mich schon sehr. Bei dem wesentlich teuereren flexiblen Teil von amazon (siehe Link oben in meinem Beitrag #2) ist ja auch ein Geraet dabei, welches anzeigt, wieviel Leistung rein und raus geht; das ist natuerlich fuer Spielefreakz fuer mich auch klasse
#10
Geschrieben 23. August 2012 - 15:03
Genau das denke ich mir auch.So oder so muss einem klar sein, daß die Nutzung von Solarenergie leider immer noch recht uneffektiv ist. Die normale Steckdose können Solarlader also nicht ersetzen, weder Dickschicht- noch Dünnschichtmodule. Ein Solarlader ist also immer irgendwo ein Kompromiss. Positiv ist, daß man hier eine kostenlose und erneuerbare Energiequelle anzapfen kann. Wem das nicht reicht, der sollte über den Einsatz von Ersatzakkus oder speziellen Batteriepacks als Alternative nachdenken.
Das ist ein interessantes Gerät, bei dem vieles schön gemacht ist, wie der Klappmechanismus oder die Tasche oder auch der interne Akku. Trotzdem frage ich mich da halt: Wo brauche ich das?
- Campingplatz: Es gibt fast immer Strom.
- Trekking: Zu schwer, Ersatzakku ist leichter - außer man ist über 2 Wochen am Stück ohne Zivilisation unterwegs und selbst dann..dann mache ich mein Handy halt nur zum kommunizieren an, die Kamera nur zum knipsen, das Netbook o.ä. bleibt halt daheim..
- Längere Autoreise: Joa, wäre was. Da würde ich dann aber wohl gleich etwas wählen, das ein,zwei Nummer größer ist.
Besucher die dieses Thema lesen: 0
Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0