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Pohl Force Kilo One Outdoor


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28 Antworten in diesem Thema

#1 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 25. August 2012 - 15:27

Mit dem neuen Kilo One Outdoor verlässt Pohl Force erstmals gewohntes Terrain. Zum einen setzt Messerdesigner Dietmar Pohl erstmals bei einem Einsatzmesser auf eine Santuko Klinge, eine japanische Klingenform, die vor allem bei Küchenmessern zum Einsatz kommt. Zum anderen lässt Pohl Force das Kilo One nicht mehr in Taiwan, sondern hier in Europa fertigen. Die italienische Messerschmiede Lionsteel sorgt dabei nicht nur für eine sehr hohe Fertigungsqualität sondern auch einen hohen Preis beim neuen Pohl Force Fixed. Wir haben uns das Messer einmal genauer angeschaut.

http://www.odoo.tv/P...door.813.0.html

#2 skelettor

skelettor
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Geschrieben 25. August 2012 - 16:13

Film und Messer gefallen mir.

Hätte nicht gedacht, dass die Klingenform in der Praxis so gut abschneidet (Was für eine Wortironie :D)

Zum Glück ist ja bald Weihnachten.

#3 Fukurai

Fukurai
  • 69 Beiträge

Geschrieben 25. August 2012 - 16:53

Wieder einmal ein sehr gelungener Film. Besonders gut haben mir die Nahaufnahmen der geschärften Klinge gefallen. Weiter so!

#4 northmansquest

northmansquest
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Geschrieben 25. August 2012 - 17:07

Sehr schönes Video. Wie immer ;)

Zum Messer: Ich glaube nicht das es 300€ wert ist. Hab nämlich im Video am Jimping und an der Lanyard Bohrung noch Bearpeitungsspuren gesehen. Für den Preis und D2 leider nix für mich. Gut die Zubehör Geschichte, das ist schon outstanding. Das haber ich so auch noch nicht gesehen. Aber das kommt ja noch auf die 300 hinzu. Bei anderen Herstellern stimmt da für mich das Preis/Leistungs Verhältnis mehr. Zum Beispiel ein Green Beret von Chris Reeve. Nicht 42a konform aber mehr Messer. Meine Meinung.
Ansonsten gefällt mir Pohl Force immer mehr. Muss mich mal nach nem Charlie als EDC umsehen.

Bearbeitet von Arthur, 26. August 2012 - 17:27.


#5 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
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Geschrieben 25. August 2012 - 17:29

Jaja zweifellos ein gutes Messer.
Rein optisch ist es aber gar nicht mein Fall.
Preistechnisch ist da auch irgendwas falsch gelaufen.
Das DPx HEFT 4, das ich hier mal vorgestellt habe, wird ebenfalls von Lionsteel hergestellt.
Auch hier wurden viele kleine Details berücksichtigt, es bewegt sich in einem ähnlichen Größenbereich und die Verarbeitungsqualtät ist ebenfalls wirklich gut.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass D2 soviel teurer ist als SB1. Auch das Zubehör vom PF ist wohl kaum 100€ wert. Warum es trotzdem ca. 30% teurer ist als das HEFT 4, weiß wohl nur Herr Pohl selbst....

Da bekommt man ja fast ein Walther Jubiläumsmesser zu dem Preis :p

Trotzdem wieder mal ein super Film. Vor allem die dramatische Musik und der böse Gesichtsausdruck bei der Vorstellung des Holsters haben mich schwer beeindruckt ;-)

Zum Beispiel ein Green Beret von Chris Reeve. Nicht 42a konform aber mehr Messer. Meine Meinung.

Noch viel heftiger finde ich, dass man sogar ein Häß, Schanz oder Reichart für das Geld bekommt. Sowas stammt dann wirklich aus Meisterhand und ist 100% Made in Germany bzw. Sweden.
Das Argument, dass das Kilo 1 nicht in Fernost, sondern der EU produziert wurde, zieht dann irgendwie nicht mehr.

Bearbeitet von Arthur, 26. August 2012 - 17:27.


#6 northmansquest

northmansquest
  • 313 Beiträge
  • WohnortKönigstein im Taunus
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 25. August 2012 - 17:47

Da bekommt man ja fast ein Walther Jubiläumsmesser zu dem Preis :p


Hahah ich krieg mich gerade kaum ein :lol:

Noch viel heftiger finde ich, dass man sogar ein Häß, Schanz oder Reichart für das Geld bekommt. Sowas stammt dann wirklich aus Meisterhand und ist 100% Made in Germany bzw. Sweden.


Pohl Force macht schon geile Messer.

( ich weiß kalkulation und so)

Materialkosten würde ich mal hier auf nicht mehr als 50€ schätzen. D2 ist halt nicht Weltklasse, die Ansichten mancher Stahlexperten ( Roman Landes, U.Gerfin) im Messerforum gehen da doch stark in die Richtung, dass D2 gehypt ist. Ist auch sehr verschleißfest aber halt auch günstig zu bekommen und bei richtige Schneidendimension auch "Idiotensicher". Es scheint aber in der Kategorie "bessere" Werkzeugstähle zu geben.

Gruß
Stefan

Bearbeitet von Arthur, 26. August 2012 - 17:28.


#7 Howardt

Howardt
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Geschrieben 25. August 2012 - 19:01

Richtig schönes Messer welches mir aber zu teuer ist. Der Preis kommt mir allerdings dennoch angemessen vor.

Die Klingenform ist wirklich was Feines, da muss ich mir doch auch mal was basteln :lol:

#8 Stony

Stony
  • 306 Beiträge
  • WohnortWalsrode, Niedersachsen

Geschrieben 25. August 2012 - 20:23

Schöönes Messerchen :)
Leider auch sehr teuer. Aber es gefällt mir wirklich sehr gut. Ich kann mir immer noch in den A***h beissen das ich damals mein Hornet XL verkauft habe :(

Aber eins frage ich mich: warum sagst du das das Messer mit der abschließbaren Tasche §42a konform zu transportieren wäre? Das ist es doch Aufgrund der Klingenlänge sowieso.

Sehr schönes Video in erstklassiger Qualität.

#9 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
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  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 25. August 2012 - 22:03

D2 ist halt nicht Weltklasse, die Ansichten mancher Stahlexperten ( Roman Landes, U.Gerfin) im Messerforum gehen da doch stark in die Richtung, dass D2 gehypt ist. Ist auch sehr verschleißfest aber halt auch günstig zu bekommen und bei richtige Schneidendimension auch "Idiotensicher". Es scheint aber in der Kategorie "bessere" Werkzeugstähle zu geben.


Auch hier muss ich widersprechen. Ich habe das Kilo One ja hier und der D2 Stahl, den Pohl Force bzw. Lionsteel hier verwendet hat, ist wirklich allererste Sahne. Kein Vergleich zu den D2 Knüppeln, die man sonst so in der Hand hat. Vom alten D2 Sprichwort "Takes a loosy edge and keeps it forever" ist nicht mehr viel übrig. Die Auslieferungsschärfe ist ebenso beachtlich wie die Schnitthaltigkeit. Ich war mir 100% sicher, daß das Messer nach meinen Tests (Schnitzen, Auffächern, Kartons zerschneiden, Seile zerschneiden, Hackarbeiten und Batoning) nicht mehr sauber durchs Papier gehen würde. Aber ich wurde eines Besseren belehrt.

Ich finde im Gegenteil eher, daß D2 Stahl seine Hypezeit schon hinter sich hat, wenn man bei D2 überhaupt davon sprechen kann. Immerhin kam der Stahl zusammen mit ATS 34 und 440C schon Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger aus Amerika zu uns. Während 440C und vor allem ATS 34 dann so vor 10-15 Jahren ihre absolute Hypezeit hatten, kam D2 eigentlich nie so recht aus den Startlöchern. Mittlerweile präsentiert er sich als gereifter Stahl, der immer mal wieder wegen seiner guten Schnitthaltigkeit gewählt wird.

Aber eins frage ich mich: warum sagst du das das Messer mit der abschließbaren Tasche §42a konform zu transportieren wäre? Das ist es doch Aufgrund der Klingenlänge sowieso.


Ja, das kommt im Film blöde rüber. Ist mir aber auch erst später aufgefallen. Was ich eigentlich sagen wollte war, daß diese Tasche unabhängig vom darin befindlichen Messer einen Transport nach §42a ermöglicht.

Der Preis des Messers
Einige haben das ja schon angesprochen, andere werden es vielleicht noch tun, daher fasse ich mal meine Sicht hier kurz zusammen.

Als ich das Messer zum ersten Mal auf der IWA in der Hand hatte, die Materialen kannte und dann den Preis hörte, war ich auch sehr, sehr skeptisch. Dietmar Pohl erzählte mir, daß er einmal ein Messer in Europa fertigen lassen möchte und sich dazu Lionsteel als Produzenten ausgesucht hatte. Das Messer sollte nur in kleiner Stückzahl produziert werden und der Preis wäre überhaupt nur möglich, weil er kaum etwas daran verdienen würde.

Das halte ich auch für zutreffend. Ich kenne die Margen aus Taiwan und kann daher ganz sicher sagen, daß es für Pohl deutlich lukrativer gewesen wäre das Messer in Fernost herzustellen. Das er sich dennoch dagegen entschieden hat, zeigt mir, daß die beiden EOD Messer wohl eher ein Testballon sein sollen um auszulooten, was qualitativ möglich ist und wie soetwas beim Kunden ankommt.

Um den Preis fair beurteilen zu können muss man meiner Meinung nach so um die 30 Euro abziehen. Die gehen für die tolle Aufbewahrungstasche, den 3D Patch und den sonstigen Kleinkram drauf. Andere Hersteller bieten sowas in der Regel nicht. Bei Pohl Force bekommt man die Extras, muss sie natürlich aber auch irgendwo mit bezahlen. Nochmal 10 Euro rechne ich herunter dafür, daß Dietmar Pohl jedes Messer persönlich von Hand kontrolliert und ein Zertifikat signiert. Nur wenige wie etwa Chris Reeeve nehmen sich die Zeit, aber Zeit kostet natürlich auch irgendwo Geld.

So komme ich auf einen realen Preis von rund 260 Euro für das reine Messer samt Scheide. Zugegeben, daß ist immer noch eine Menge Geld. Wenn man das aber mal vergleicht, was man für 200, 220 oder 250 Euro bei einigen anderen Herstellern hier aus Deutschland so geboten bekommt, dann rechtfertigt allein schon der qualitative und funktionelle Unterschied den Mehrpreis.

Zu guter Letzt zum Preis noch zwei Gedanken, die mir während der Arbeiten am Film so durch den Kopf schossen: Es gibt eine ganze Reihe hochpreisiger Messer, bei denen der Preis auch nicht nachvollziehbar ist. Busse, Strider, Crusader Forge um mal nur einige zu nennen. Da erhält man eine schwarze Brechstange mit Anschliff und legt mit Freuden 300, 400, 500 und noch mehr Euro dafür auf den Tisch. Zum anderen stelle ich mir die Frage, ob sich die Leute wirklich über den Preis wundern oder eigentlich nur über den Stahl. Wenn Pohl das selbe Messer zum selben Preis nur mit S30V Stahl herausgebracht hätte, wieviele hätten dann ohne zu Murren zugegriffen?

Bearbeitet von Arthur, 26. August 2012 - 17:29.


#10 Stony

Stony
  • 306 Beiträge
  • WohnortWalsrode, Niedersachsen

Geschrieben 25. August 2012 - 22:27

Dennoch frage ich mich warum Herr Müller, der seine Messer ebenfalls in Italien fertigen lässt (und die Qualität ist hervorragend), seine Linerlock und Backlockmesser für unter 100 Euro verkaufen kann. Zumal der Stahl um einiges besser ist als der handelsübliche D2.
Das Herr Pohl sagt er verdiene "kaum" etwas daran kann man relativ sehen. Verdient er jetzt nur 100% im Gegensatz zu den aus Taiwan hergestellten wo er eventuell 200 - 300% dran verdient?
Vielleicht irre ich mich ja auch und Lionsteel ist wirklich extrem teuer in der Herstellung aber so ganz an den Samariter Pohl glaube ich nicht.
Ich weiß wie solche Hersteller ticken. Unser Chef redet auch immer von roten Zahlen weil wir nicht 10 Mio. Umsatz gemacht haben sondern nur 8 Mio. Dann heißt es wir haben 2 Mio. miese gemacht.

Naja, wir werden es nie erfahren. Sei´s drum, das Messer ist trotzdem Klasse!




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