Medikamente für die Reiseapotheke
#1
Geschrieben 06. Januar 2013 - 09:04
http://www.odoo.tv/M...heke.848.0.html
- coyote79 gefällt das
#2
Geschrieben 06. Januar 2013 - 11:03
Hier ist eine vernünftige Zusammenstellung von Medikamenten aufgeführt die für die meisten Touren so vollkommen ausreichend sein sollte.
Das Paracetamol hat noch einen vierten Vorteil der hier nicht genannt wurde. Es ist "fiebersenkend". D.h. es senkt die Solltemperatur des Körpers und man kann mit Hilfe dieses Medikaments Fieberschübe gut in den Griff bekommen. Die Dosierung ist mit der Schmerztherapie gleich.
Betaisodona ist mittlerweile ein sehr zwiespältiges Präparat. Die einen schwören darauf, die andern verteufeln es. Ich verwende ebenfalls Octenisept da es sich in der Praxis sehr bewehrt hat.
Loperamid und Co sind auch in meiner Reiseapotheke immer dabei. Allerdings führe ich noch Vomex Zäpfchen mit mir. Wenn es zu richtigem Brechdurchfall kommt reicht der rückwärtige chemische Korken meist nicht aus.
Allerdings muss ich auch zugeben das ich noch nie in die Situation gekommen bin eines der beiden Medikamente auf einer Tour auch einsetzen zu müssen.
[3x Auf Holz geklopft]
Beste Grüße,
Johannes
#3
Geschrieben 06. Januar 2013 - 12:31
Die tatsächliche Schmerzlinderung, ist im Gegensatz zu modernen Schmerzmitteln, auch eher gering. Also empfehle ich auf jeden Fall, ASS in einem Notfall, bei Schmerzen, nicht zu verwenden.
Wie Arthur im Film anmerkt, ist die persönliche Verträglichkeit entscheidend. Ich greife am liebsten zu Ibuprophen, da es weniger Lebertoxisch ist als Paracetamol.
In diesem Sinne
Alles Gute
#4
Geschrieben 06. Januar 2013 - 15:33
Auch ich greife lieber auf Ibuprophen zurück. Den Grund hat lichtstein schon genannt. Gerade bei längerer und evt. auch hochdosierter Anwendung - und das kann auf einer Tour durchaus mal vorkommen - stehe ich Paracetamol etwas kritisch gegenüber. Wobei hier Ibuprophen ebenfalls gewaltig auf den Magen schlagen kann. Ibuprophen wirkt übrigns auch Fiebersenkend.
Zu den ASS Präparaten ist noch zu sagen, dass auch sie Vorteile haben die im Film leider nicht genannt wurden.
Wenn die Gefahr von Erfrierungen besteht, ist die gerinnungshemmende Wirkung durchaus erwünscht. Mike Horn hat z.B. bei seiner Nordpolexpedition regelmässig Aspirin genommen um die Durchblutung seiner bereits angeschlagenen Finger zu verbessern. In Anbetracht der langen wirkungsdauer welche schon bei kleiner Dosierung anhält und dem fehlenden "Gegenmittel" ist es aber, zumindest aus meiner Sicht, sicher nicht das erste Mittel der Wahl um die Durchblutung zu fördern.
Zu guter letzt eine kleine Kritik an den Filmmeister Arthur:
Bei den neueren Filmen bei denen du am Stehtisch Produkte zeigst, solltest du vorallem bei den Nahaufnahmen, bei denen man nur deine Hände sieht, etwas mehr auf die Gestik achten. Du "fuchtelst" da ziemlich wild im Bild herum was auf Dauer für den Zuschauer etwas ermüdend sein kann. Bei Aufnamen auf denen dein Gesicht zu sehen ist, fällt das kaum auf da man den gesamten Oberkörper in Bewegung sieht und sich vorallem auf "das sprechende Gesicht" (was für eine Bezeichung... ) konzentriert.
Bearbeitet von pulswerk, 06. Januar 2013 - 15:38.
#5
Geschrieben 06. Januar 2013 - 16:44
Ansonsten wäre ich auch im Umgang mit Fiebersenkenden Mitteln und Imodium Akut zurückhaltend. Erstens ist Fieber ein Mechanismus des Körpers ungebetene Gäste loszuwerden, Krankheitsverläufe sind durchschnittlich länger bei der Einnahme fiebersenkender Mittel.
Gleiches gilt in übertragener Form für den Durchfall. Imodium senkt die Darmtätigkeit sodass die "Übeltäter" nicht abgeführt werden- zudem kann es bei intensiver Einnahme zum Darmverschluss kommen was wesentlich unlustiger ist als der Verlust von Flüssigkeit der recht einfach mittels Wasser (und etwas Kochsalz) aufgefüllt werden kann.
#6
Geschrieben 06. Januar 2013 - 17:15
Ansonsten wäre ich auch im Umgang mit Fiebersenkenden Mitteln und Imodium Akut zurückhaltend. Erstens ist Fieber ein Mechanismus des Körpers ungebetene Gäste loszuwerden, Krankheitsverläufe sind durchschnittlich länger bei der Einnahme fiebersenkender Mittel.
Gleiches gilt in übertragener Form für den Durchfall. Imodium senkt die Darmtätigkeit sodass die "Übeltäter" nicht abgeführt werden- zudem kann es bei intensiver Einnahme zum Darmverschluss kommen was wesentlich unlustiger ist als der Verlust von Flüssigkeit der recht einfach mittels Wasser (und etwas Kochsalz) aufgefüllt werden kann.
Was du schreibst ist alles richtig!
Natürlich sollte man eine Krankheit vernünftig auskurieren und nicht nur die Symptome unterdrücken.
Allerdings muss man auch ersteinmal die Möglichkeit haben sich auszukurieren und das möglichst Zuhause im Bett oder zumindest in der Zivilisation. Und um diesen kurativen Ort zu erreichen helfen die beschriebenen Präparate schon ganz gut.
Mit 39/40°C Fieber oder akutem Brechdurchfall lässt es sich einfach nicht gut Strecke machen
- Vennwanderer gefällt das
#7
Geschrieben 06. Januar 2013 - 19:16
Letztlich muss das dann in der jeweiligen Situation angepasst entschieden werden. Mir war es nur wichtig zu bedenken zu geben, dass es eine sinnvolle Alternative sein kann auf die Medikamente (oder einige zumindest) zu verzichten.
#8
Geschrieben 06. Januar 2013 - 19:22
Arthur, danke für den Film. Für mich war alles dabei.
Persönlich bevorzuge ich dann doch Betaisidona (flüssig). Bei größeren Verletzungen (hab mir mal am Weidezaun böse den Oberschenkel aufgerissen) kann ich dies "drüberschütten" und Povidon-Jod schmerzt nicht in der Wunde.
Aber man kann vieleicht auch am Octenisept-Spray den Kopf abschrauben und "schütten".
Gruss
Frank
#9
Geschrieben 06. Januar 2013 - 20:48
#10
Geschrieben 06. Januar 2013 - 21:42
Dieses könnte auch Unterstützend bei Durchfall eingenommen werden.
Grüße,
Johannes
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