Zum Inhalt wechseln


Foto
- - - - -

Wie wählt ihr das Messer für eine Tour aus?


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
4 Antworten in diesem Thema

#1 tarzan

tarzan
  • 403 Beiträge
  • WohnortLippe

Geschrieben 13. Januar 2013 - 17:59

Sehr guter Film. Was mich interessieren würde, wie ihr eure Messer für eine Tour auswählt. Gerade wenn ihr mehrere Favoriten habt, die in die selbe Kategorie fallen.



http://forum.odoo.tv...er/page__st__20


hier fragte Fukurai nach den Auswahlkriterien und ich antworte mal in einem anderen Thread, um den anderen beim Thema zu halten ;-)


also bevor ich auf eine Tour gehe, beantworte ich folgende Fragen:
-Was für eine Tour mache ich überhaupt? (Wandern, Kanu, Fahrrad, Bushcraften)
-----> Wie schwer und wie groß darf das Messer sein?/ Muss ich es selber schleppen?/ Habe ich vll. sowieso noch nen Beil dabei?
---> soll es am Rucksack oder am Mann geführt werden?
-Was wird die Primärfunktion des Messers sein (Essen schnippeln, schnitzen, Fische ausnehmen...)
-Wie nass ist es am Tourort?
-Wie ist die Gesetzeslage am Tourort?
-Kann ich das Messer zwischendurch nachschärfen (z.B. beim Vorräte auftanken am Auto...)
-Ist es eine Solotour oder in der Gruppe? (-> Backup)


die Liste setzt sich dann immer weiter fort, je nach Tour.

z.B. bei der Norwegentour im Sommer waren wir Kanufahren und wandern

das Gewicht des Messers war also beim ersten Teil egal, nach 5 Tagen konnte ich es am Auto nachschärfen, im Kanu war nen Beil dabei, Primärfunktion waren Fische und Essen, Schnitzen nur weniger, der Tourort war recht nass ;-) und legal reason war durch Wandern gegeben. Wir waren mit insgesamt 8 Leuten/ 4 Kanus unterwegs.
-> bei mir war dann ein BRKT Aurora dabei, die Entscheidung habe ich bereut, da mangelnde Rostresistenz und ohne Möglichkeit die Scheide sicher im Kanu anzubringen, für den Rest war es allerdings durch die Schärfe und gute Handlage echt super
mein Kumpel hatte ein Mora in 12c27 dabei, das war perfekt, da es sich für Fische und Essen gut nehmen ließ und gleichzeitig schön dünn war und er es an der Schwimmweste befestigen konnte.

beim Wandern musste ich auf Gewicht achten und die Punkte "Fische und Schnitzen" fielen weg, da wir über der Baumgrenze unterwegs waren. Desweitern war es egal, wenn das Messer nur im Rucksack war.
Deswegen hatte ich dafür auch ein Mora eingepackt, weil es so schön leicht war

Als Backup war für uns zusammen ein Victorinox mit Säge und Schere dabei, es wurde aber kaum benutzt





ich hoffe, dass ich ein wenig weiterhelfen konnte, und hoffe, dass die Kriterienliste hier noch weitergeführt wird!

#2 Fukurai

Fukurai
  • 69 Beiträge

Geschrieben 14. Januar 2013 - 00:45

Vielen Dank. Das hilft mir tatsächlich weiter. Ich sehe immer nur die Sammlungen an Messer hier und frage mich dann "Wie viele sind zu viel zum mitnehmen?" ;-)

#3 Howardt

Howardt
  • 510 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Klettern, Survival, Wandern

Geschrieben 14. Januar 2013 - 19:37

D

Vielen Dank. Das hilft mir tatsächlich weiter. Ich sehe immer nur die Sammlungen an Messer hier und frage mich dann "Wie viele sind zu viel zum mitnehmen?" ;-)


Wenn man nach dem Motto: "Two is one and one is none" geht, und man dann zum Hauptmesser noch ein Ersatzmesser und eines fürs Kochen dabeihaben will sind wir ja schonmal bei 6 Messer :D

Ich nehme auf jeden Fall immer 2 Messer mit. Allein schon eines zum Essen zubereiten und das Andere für Holz machen, schnitzen usw. Alles was halt nix mit dem Essen zu tun hat. Was zum Nachschärfen hab ich auf jeden Fall auch dabei und ein (Klapp-)Messer als Ersatz kommt auch mit. In dem Fall dann 2 Arbeitsmesser und ein dünnes fürs Essen was ich dann nach Lust und Laune aus dem vorhandenen Fundus raussuchen.

LG

#4 freier friese

freier friese
  • 111 Beiträge
  • WohnortBremen
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport

Geschrieben 14. Januar 2013 - 21:27

Hi,
ich nehme mein Taschenmesser mit (Puma 3 teiliges Jagdtaschenmesser), hab ich eh meist sowieso dabei... Bei längeren Touren zusätzlich ein feststehendes (Rosseli Jagdmesser). Wenn ich eine Axt brauchen sollte: ein Gränsfors Wildmark. Fürs schnelle Feurholz: fast immer eine Klappsäge.
Die Wahl fällt nicht schwer, denn ich besitze nicht mehr :cool:

Gruss
Frank

Bearbeitet von freier friese, 14. Januar 2013 - 21:28.


#5 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 14. Januar 2013 - 22:49

Bei mir ist es so, daß ich noch vor allem anderen zunächst einmal die rechtliche Situation im Reiseland kläre. Bei einer Schottlandtour etwa ist nicht viel mehr als ein schweizer Taschenmesser überhaupt möglich. Da machen also große Überlegungen vorab überhaupt keinen Sinn. Wenn man dagegen nach Österreich reist, kann man aus den Vollen schöpfen. Infos zur rechtlichen Situation findest du ja hier im ForumAls zweites kläre ich dann das potentielle Gefahrenlevel für die Tour. Ist die Zivilisation nicht weit, reichen ein, zwei eher kleine Messer. Hier liegt mein Fokus dann mehr auf alltäglichen Aufgaben im Bereich der feinen und normalen Arbeiten. Bin ich weiter weg von der Zivilisation, dann möchte ich mit den Messern ein möglichst großes Einsatzspektrum abdecken, so daß ich unter Umständen auch kleine Bäume fällen könnte (Notunterkunft, Floß, etc,). Auch die politische Lage, die Gefahr durch streunende Tiere oder Vorurteile gegenüber Ausländern können einen Einfluss auf die Wahl des Messers haben. So wählt man eventuell eher kleine, unauffällige Messer oder eben doch lieber deutlich sichtbare, eindrucksvolle Messer zur Abschreckung.

Zu guter Letzt entscheide ich dann rein emotional. Es gibt Messer, die ich schon seit vielen Jahren habe und die mich schon oft begleitet haben. Das mag verrückt klingen, aber die nehme ich dann auch gerne wieder mit. Wie einen guten Freund, mit dem man schon oft durch dick und dünn gegangen ist oder wie eine Art Talisman. Klar ist das bescheuert, aber so ist es nunmal.. ^^




Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0