26 Antworten in diesem Thema

[Holger]

Ich möchte mal das Thema separieren, welches sich beim BioLite Camstove ergibt: Alternative Stromerzeugung unterwegs. Seht es mehr als Brainstorming für eventuelle wunderbare Myog-Erfindungen

Was theoretisch noch funktionieren könnte, wären ein Holzbefeuerter Sterling-Motor oder eine Dampfmaschine, die jeweils einen Dynamo antreiben. Aber da gibt es verm. Gewichtsprobleme.

Das scheitert wohl nicht nur am Gewicht sondern auch am bescheidenen Wirkungsgrad.

Interessant scheint mir der Gedanke, klassische Fahrraddynamos zu modifizieren. Die Dinger liefern knapp 6V bei immerhin 3Watt.
Es gibt schon realisierte Projekte, wo ein Windrad solch einen Dynamo antreibt. Um Gleichstrom zu bekommen muss noch ein Brückengleichrichter dahinter und man kann so beispielsweise 4x1,2V-Akkus aufladen. Gehen würde wohl auch ein Widerstandsläufer, der als Wasserrad im Bach Strom liefern kann.

Bei Heise.de findet man unter dem Motto "Mach flott den Schrott" ein Projekt, wo jemand einen gefederten Fahrradsattel verwendet, um über einen Schrittmotor (aus einem Drucker) Strom für die Fahrradbeleuchtung zu generieren. Das könnte man in einen Wanderstock oder -Schuh implementieren

PS: doofe Umlaute...

Bearbeitet von Holger, 19. Januar 2013 - 22:54.

[Vennwanderer]

Das scheitert wohl nicht nur am Gewicht sondern auch am bescheidenen Wirkungsgrad.

Der Wirkungsgrad ist aber besser als beim Thermoelektrischen Effekt. Durch moderne Werkstoffe sind Sterling-Motoren so effizient, dass sie z.B. von der schwedischen Marine in U-Booten eingesetzt werden.

Grundsätzlich ist das aber ein Spezialfall, genau so wie die thermoelektrischen Generatoren in Sateliten. Da stehen ganz andere Budgets zur Verfügung.

Erstes Ziel sollte an der Stelle aber immer zuerst die Einsparung von Energie sein. Erst wenn das wirtschaftlich ausgereizt ist, lohnt es sich, einen Blick auf die Erzeugung zu werfen.

Was Dynamos/Generatoren angeht, die man z.B. im kleinen Maßstab mit Wind-/Wasserkraft betreiben will, so ist es wichtig, dass diese keinen magn. Rastmoment aufweisen, so dass ein Betrieb auch bei geringen Geschwindigkeiten möglich ist. Das macht die Lösung aufwendig, erfordert auch eine Hilfsspannung.

Im Bootszubehör gibt es z.B. entsprechende Kleinstwindkraftanlagen oder Generatoren, die man in die Strömung hängt. Allerdings sind die nicht ganz günstig und auch zu schwer und zu groß für den Rucksack.

Einen Blick sollte man auf jeden Fall auch auf elektrochemische Energieerzeugung werfen. Zink-Luft- oder die noch nicht ganz marktreifen Lithium-Luft-Batterien sind zwar Batterien, aber sie haben eine recht gute Energiedichte, da Luftsauerstoff mit in die chem. Reaktion einfließt und dieser muss nicht transportiert werden. Die Salzwasserbatterie ist evtl. auch noch Interessant.

Im militärischen Bereich setzt man meines Wissens verstärkt auf die Brennstoffzelle.

Bearbeitet von Vennwanderer, 20. Januar 2013 - 14:50.

[markbeu]

Hallo,
hier habe ich noch etwas Passendes zum Thema gefunden: TEG ; das Teilchen ist aber mit 2,5kg sehr schwer, erzeugt dafür aber ordentlich Leistung.

[mod]Hallo markbeu,
Ich habe deinen Beitrag in diesen Thread hier verschoben da er hier noch besser reinpasst.[/mod]

[Johannsen]

Interessant scheint mir der Gedanke, klassische Fahrraddynamos zu modifizieren. Die Dinger liefern knapp 6V bei immerhin 3Watt.
Es gibt schon realisierte Projekte, wo ein Windrad solch einen Dynamo antreibt. Um Gleichstrom zu bekommen muss noch ein Brückengleichrichter dahinter und man kann so beispielsweise 4x1,2V-Akkus aufladen. Gehen würde wohl auch ein Widerstandsläufer, der als Wasserrad im Bach Strom liefern kann.

Die Idee den Strom eines Dynamos zu nutzen hatte ich auch als ich mir Gedanken zu einem Reiserad gemacht habe.
Ich finde für ein Fahrrad könnte es eine sehr gute Variante zur Stromerzeugung sein.
Durch die Nabendynamos fällt auch der zusätzliche Kraftaufwand im Gegensatz zu den "alten" Dynamos weg. So könnte man bei jedem gefahrenen Meter einen Akku aufladen der dann für den Ladestrom für GPS, Handy und Co liefern könnte.

Da ich kein besonderes Händchen beim "Elektro Eigenbau" habe, habe ich selber noch nichts gebastelt.
Die Idee Strom mittels eines Dynamos im fliessenden Gewässer Strom zu gewinnen finde ich wirklich klasse!

[Arthur]

Was ist denn bisher überhaupt so realisiert worden? Mir fallen da eigentlich nur drei Lösungen ein:

• Sonnenenergie wie Solarc e.Go
• Thermoelektrik a la BioLite Campstove
• Induktion etwa in Notstromgeneratoren

Darüber hinaus hätte man noch die Möglichkeit in Batterien oder Akkus gespeicherte Energie mitzunehmen. Was mir darüber hinaus noch einfällt wären Brennstoffzellen.

[Vennwanderer]

Was ist denn bisher überhaupt so realisiert worden? Mir fallen da eigentlich nur drei Lösungen ein:

• Sonnenenergie wie Solarc e.Go
• Thermoelektrik a la BioLite Campstove
• Induktion etwa in Notstromgeneratoren

Darüber hinaus hätte man noch die Möglichkeit in Batterien oder Akkus gespeicherte Energie mitzunehmen. Was mir darüber hinaus noch einfällt wären Brennstoffzellen.

Ich glaube da hast du es schon. Der Bereich Induktion ist halt sehr groß.

Was man bräuchte, wäre ein Dampfdrucktopf und eine kleine Dampfturbine samt Generator. Damit wäre verm. wesentlioch größere Leistungen abrufbar als bei der Thermoelektrik.

[Vennwanderer]

Ich bin jetzt eben bei LT auf eine interessantes Dokument gestossen. In diesem sind etliche Lieferanten für Komponenten im Bereich Energy Harvesting aufgeführt. Zu Recherche-Zwecken ist das evtl für den ein oder anderen hier hilfreich..

Interessant ist auch die auf dieser Liste auftauchende schwedische Termo-Gen AB. Die hat unter anderem einen Generator im Programm, der auf einem Trangia-Kocher basiert.

[Lodjur]

HI, danke für den Link. Interessant. Da gibt es ja sogar was besseres bzw. leistungsstärkeres als die japanischen und amerikanischen Power Pötte. Und das in einem EU Land. Werde direkt mal in meiner zweiten Heimat um mehr Info anfragen. Das könnte ja Transport und Zollmässig günstiger sein.
CU Bernd

[Vennwanderer]

Im Zweifelsfall den Urlaub nutzen. Immerhin sind es jetzt keine 6 Monate mehr. *freu*

Allerdings sitzen die Jungs auf Gotland, wie ich gerade lese.

[Lodjur]

Bin zwar dieses Jahr wieder in Schweden unterwegs aber per Mail geht es schneller. Ist schon raus.
Werde die Info hier einstellen.
CU Bernd