Nahrung aus der Natur
#1
Geschrieben 01. August 2013 - 16:44
Jeder der sich gerne draussen bewegt, ist schon an ihnen vorbei gekommen.
An wem?
An den Früchten der Natur!
Im Rahmen vom Survival bietet uns die Natur ein riesiges Angebot von pflanzlicher Notnahrung.
Meiner Meinung nach sollte sich jeder, der sich mit Survival / Bushcraft etc. beschäftigt auch mit Nahrung aus der Natur auseinandersetzen!
Ich habe eigentlich auf jeder meiner Touren Essbares gefunden und ich denke das man den "Outdoor- Altag" mit frischen Leckereien noch um ein wesentliches aufwerten kann.
Hier können wir nun eine kleine Sammlung von dem was ihr so gefunden, zubereitet oder direkt verspeist habt (wenn möglich mit Bildern) erstellen.
Ich starte einfach mal mit ein paar Leckereien aus der jüngsten Vergangenheit.
Als erstes eine Frucht die jeder kennt. Der wilde Apfel
Hier handelt es sich allerdings um einen verwilderten Kulturapfel wenn mich nicht alles täuscht
Dieses Jahr wurde der mittlerweile seltene, echte Wild- Apfel zum Baum des Jahres 2013 ernannt.
Das Bundesministerium für Umwel und Naturschutz hat einen lesenswerten Artikel dazu herausgegeben.
Hier der Link: Der Wild-Apfel ist Baum des Jahres 2013
Geschmeckt hat er aber dennoch und bot mir eine willkommene Erfrischung
Als nächstes habe ich in der letzten Zeit mein Augenmerk auf, unsere kleinen Freunde, die Pilze gerichtet.
Angeregt von einem bekannten Bushcrafter der auf Youtube sehr aktiv ist, habe ich vor geraumer Zeit schoneinmal einen Beitrag über den Mu Err geschrieben und ihn seither auch des häufigeren gefunden.
Das Judasohr ... Ein Pilz der fast nicht zu verwechseln ist und zu jeder Jahreszeit geerntet werden kann
Die Ausbeute war nicht zu verachten
Da ich an diesem Tag kein Verpflegungsproblem hatte, wurden die Pilze getrocknet und warten nun darauf rehydriert den Weg in meinen Magen zu finden
Etwas kratziger bei der Ernte, aber um so schmackhafter, verhielt es sich mit meinem nächsten Kandidaten.
Der wilden Brombeere
Es waren noch nicht viele reif ... Aber gelohnt hat es sich trotzdem!
Diese kleine aber feine Ausbeute fristet nun die nächsten 8 Wochen in einem Bad aus Rum
Vieleicht hat ja der ein oder andere ebenfalls Freude an frischer Nahrung direkt aus der Natur und möchte seine Erfahrungen mit uns teilen.
- axel gefällt das
#2
Geschrieben 03. August 2013 - 11:59
Alles in Allem bietet die Natur wirklich alles was man braucht....
Nach dem Wälzen vieler Bücher zu dem Thema und meinem ziemlich ausgeprägten Interesse an genau diesem Thema muss ich zu dem was du gepostet hast tatsächlich ein paar Anmerkungen machen.
Die meisten User in dieser Community haben genug Ahnung von der Materie um das zu wissen aber das richtet sich mehr an Anänger:
zum Judasohr
Leute bitte ernetet Pilze nur wenn ich zu 100% sicher seid um welchem Pilz es sich handelt...gibt viele böse Gifte die ich auch gerne erläutere für Jemanden der mehr dazu wissen möchte.
Ansonsten Pilze sind nicht im geringsten als Notnahrung geeignet. Ja es gibt genug die gut schmecken und als Ergänzung von ka Kartoffelbrei oder was ich meist so dabei habe ist es auch wunderbar.
Nur der Nährwert sämtliche Pilze ist so unglaublich gering das es weder als Notnahrung gelten kann noch das Risiko einer Vergiftung aufwiegt.
Das zu den Pilzen. Dann vielleicht noch etwas zu Wildbeeren. Ist lecker keine Frage sammel ich auch gerne. Aber bitte darauf achten jede Höhe in die ein Fuchs oder Hund (wie sag ich das jetzt am gebildetsten) urinieren kann sollte man die Finger von lassen. Wer mir nicht glaubt lest mal nen Artikel über Fuchsbandwürmer dann macht ihr es Freiwillig. ;)
So jetzt genug von meinem Schwarzsehen. Es gibt auch angenehme Dinge die man als Notnahrung verwenden kann. Ganz vorne sind viele Wurzeln. Immer zu finden Löwenzahnwurzeln. von diesem schönen Pflänzchen kann man so ziemlich alles essen. Für die Hartgesottenen unter uns kann man auch die Wurzeln rösten und als Kaffeeersatz verwenden. (Mein Fall ist es nicht heißt nicht umsonst Ersatz).
Und als Notnahrung vll auch noch zu Erwähnen: unser guter Survivalfreund die Birke. Frische Blätter,Triebe und auch die Samen sind zumindest soweit vorhanden das man das Hungergefühl loswird. Letztens auch ein Video gefunden die Blätter getrocknet als Gewürz zu verwenden. Weitere Anwendung Feuer, Waschmittel und vieles
mehr. ;)
Sobald ausprobiert wird noch mehr kommen zu diesem Thema. Ist für mich ein sehr essenzieller Faktor des Survivals...was bringt mir das ganze Feuer machen usw wenn ich nichts zwischen die Kiemen bekomm =)
#3
Geschrieben 03. August 2013 - 12:35
zum Judasohr
Leute bitte ernetet Pilze nur wenn ich zu 100% sicher seid um welchem Pilz es sich handelt...gibt viele böse Gifte die ich auch gerne erläutere für Jemanden der mehr dazu wissen möchte.
Ansonsten Pilze sind nicht im geringsten als Notnahrung geeignet. Ja es gibt genug die gut schmecken und als Ergänzung von ka Kartoffelbrei oder was ich meist so dabei habe ist es auch wunderbar.
Also grade das Judasohr ist ein Pilz der wirklich nicht zu verwechseln ist!
Es gibt zwar Pilze die im entferntesten dem Judasohr ähneln, aber dennoch definitiv zu unterscheiden sind.
Natürlich haben Pilze nicht den besten Nährwert, können aber die ein oder andere Mahlzeit herrlich aufwerten.
Dann vielleicht noch etwas zu Wildbeeren. Ist lecker keine Frage sammel ich auch gerne. Aber bitte darauf achten jede Höhe in die ein Fuchs oder Hund (wie sag ich das jetzt am gebildetsten) urinieren kann sollte man die Finger von lassen. Wer mir nicht glaubt lest mal nen Artikel über Fuchsbandwürmer dann macht ihr es Freiwillig. ;)
Tja und das Thema Fuchsbandwurm ... Ja natürlich existieren diese kleinen Biester und stellen ein gewisses Risiko dar.
Aber wenn man ein wenig darauf achtet aus einer bestimmten Wuchshöhe zu ernten oder im Zweifelsfall zu erhitzen, mache ich mir da nicht im geringsten Sorgen!
Wenn ich mich an meine Kindheit zurückerinnere müsste mir ja heiß und kalt werden, wenn ich bedenke was ich da alles aus bodennähe gegessen habe.
Ferner dürfte man ja dann nur noch Gemüse oder Früchte aus hermetisch abgeriegelten Kulturen essen
Meine Großeltern haben ebenfalls ein hohes Alter erreicht ohne Echinokokkose zu entwickeln.
Das Wissen um so manche Krankheit verbreitet bei vielen Menschen eben gleich eine riesen Panik.
Wenn man schon in diese Richtung recherchiert dann findet man auch viele Meinungen die eben diese Panik nicht unterstützen.
In Deutschland werden pro Jahr ca. 20 Neuerkrankungen festgestellt.
Auf die Bevölkerungsmenge von 80mio. Menschen gibt es wesentlich gefährlichere Dinge ... Die normale Grippe, Narkosen, Autofahren, das Streicheln von Hunden, etc
Allerdings muss natürlich ein jeder für sich selbst entscheiden wie er mit Sammelgut umgeht. Ebenso verhält es sich mit der Bestimmung von Pflanzen, Pilzen und Co.
Wenn ich mir nicht absolut sicher bin, esse ich es nicht!
So jetzt genug von meinem Schwarzsehen. Es gibt auch angenehme Dinge die man als Notnahrung verwenden kann. Ganz vorne sind viele Wurzeln. Immer zu finden Löwenzahnwurzeln. von diesem schönen Pflänzchen kann man so ziemlich alles essen. Für die Hartgesottenen unter uns kann man auch die Wurzeln rösten und als Kaffeeersatz verwenden. (Mein Fall ist es nicht heißt nicht umsonst Ersatz).
Zum Thema Wurzeln bin ich grade dabei eine kleine Fotosammlung zu erstellen um sie hier ebenfalls zu posten.
Hier bietet sich ein breites Spektrum an tatsächlicher Notnahrung.
#4
Geschrieben 16. November 2013 - 13:54
Jetzt zu einer weiteren "Leckerei". Ich mag den Knöllchen-Knöterich sehr gerne. Vor allem schmecken die Samen, also die braunen "Knöllchen" unter der Blüte, von denen die Pflanze ihren Namen hat. Auch sehr gut schmeckt die haselnussgrosse Wurzel, die man ausstechen muss, einfach ziehen an der Pflanze reicht nicht. Natürlich kann man im Notfall, wenn man wirklich auf Nahrung angwiesen ist, die ganze Pflanze verzehren. Den Vorteil des Knöterich sehe ich darin, dass er vor allem auch in höheren Lagen und im Norden wächst, wo das Angebot knapp wird. Ausserdem ist er wirklich wohlschmeckend. Auf Bergtouren ziehe ich mir immer wieder mal einen Stängel zwischen den Zähnen durch, die Knöllchen bleiben zurück :-)
Tgers saleids
gagligna
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#5
Geschrieben 28. April 2014 - 11:51
-Gundelrebe
-Schafgarbe
-Schlüsselblume
-Scharbockskraut
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-Knoblauchkraut
-Wilder Hopfen
-giersch
-Brennessel
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-Margerite
-Wiesen-Bärenkraut
-Margerite
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-Berberitze
Sanddorn
-Schlehe
Dazu könnte ich jetzt noch aufzählen was man essen kann, und wann man das erntet. Aber, dafür habe ich jetzt keine Zeit. Evtl ergänze ich nach und nach bei Zeiten.
LG
Was Pilze angeht, wäre ich dankbar wenn jemand mal eine gängige Liste der findbaren! Esspilze auflisten würde. Name reicht ja ansich - kann sich ja jeder selbst näher informieren.
Zu Fisch-Kräuter- Omlett, kommen Pilze ja sehr gut
#7
Geschrieben 30. April 2014 - 08:17
Am besten schmecken immer die frisch gepflückten Äpfel, saftiger und knackiger bekommt man sie nur sehr selten.
#8
Geschrieben 30. April 2014 - 15:14
http://www.youtube.c...ayer_detailpage
Bearbeitet von Vennwanderer, 30. April 2014 - 15:15.
#9
Geschrieben 05. Mai 2014 - 08:16
#10
Geschrieben 05. Mai 2014 - 10:36
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