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Vergleich Outdoor- und Allwetterstifte


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3 Antworten in diesem Thema

#1 Woz

Woz
  • 1.099 Beiträge

Geschrieben 19. Januar 2009 - 19:18

Wer viel unterwegs ist, der wird sich auch ab und an mal ne Notiz machen. Oder ne Karte schreiben, damit die Liebsten auf dem Laufenden bleiben. Oder einfach im Alltag unterschreiben, Erinnerungen und Einkaufslisten schreiben, egal was - man schreibt.

Nun gibt es genug Stifte auf dem Markt, und keiner ist die eierlegende Wollmilchsau. Und doch gibt es Stifte die nah dran sind. Stifte, die unter Wasser schreiben, bei Hitze und Kälte, bei Wind und Regen, auf Plastik und nassen Untergründen...
Die einfachste Form ist hier sicher der Bleistift. Billig, zuverlässig, und praktisch. Schreibt schlecht auf Plastik, aber sonst - TOP! Nur will man manchmal eben mehr, den Dokumentenechten Stift, also einen Kugelschreiber, Gelroller oder ähnliche.

Will man hier die Sicherheit des Bleistifts ist der Markt klein. Und fragt man in Foren oder Shops kommt in 99 von 100 Fällen die Antwort: Nehmen sie einen Fisher Spacepen!

Tat ich dann auch, und bekam einen silbernen Bullet. Siehe da

Eingefügtes Bild

Das Stiftchen kostete 25 Euro, liegt nicht sonderlich gut in der Hand und verliert ständig den (aufgesteckten) Clip. Schreibt gut und überall, allerdings koste eine Nachfüllladung auch mal eben 5 Euro. Der billigste, nicht nachfüllbare, Fisher liegt bei 8 Euro. Und nach 4 Monaten war er weg - verloren. Mist!

Da muss es doch noch mehr geben, also Fisher-artige Stifte die nicht so teuer sind. Diplomat baut die in Lizenz, aber ebenso teuer. Und siehe da, ich fand 2 Alternativen.

Ich präsentiere:
Den UNIBALL POWER TANK und den
TOMBOW AIR PRESS

Hier mal ein Bild der beiden mit einem Pilot G2 Gelroller als Vergleich:

Eingefügtes Bild

Oben Pilot, dann Tombow und Uniball. (Sorry, mieses Bild)

Wie funktioniert das?

Die Minen der Fisher stehen unter Druck. Ein Gas drückt die Tinte im Kolben Richtung Spitze, dadurch schreibt er in jedem Winkel, unter Wasser, und bei extremen Temperaturen. Um das zu erreichen muss die Tinte ideal zäh sein, und die Mine dicht.
Der Mythos will, dass die Stifte für die Apollo Missionen erfunden wurden, was aber selbst laut Firmenangaben nicht der Fall ist. DIe Stifte wurden aber im All verwendet - daher Space Pen:p

Beim Uni Power Tank (Uniball ist eine Marke der Mitsubishi Gruppe) funktioniert das exakt gleich - inklusive der selben Versprechen.

Beim Tombow Airpress muss man "pumpen" - betätigt man den Klickmechanismus presst man über eine (in einem kleinen Fenster sichtbare) Pumpe Luft in die Mine - der Stift wird zum Druckstift. Nett ;)

Beide Stifte sind aus Plastik, aber recht stabil - die halten! Beide Stifte haben auch Clips, wobei der beim Tombow unter Federspannung steht und sich so an dicke Kleidung oder Blöcke/Schreibbretter klemmen lässt. Zudem hat der Stift ein Lanyardhole - wenn man das braucht :huh: - hier lässt sich der Stift an der Ausrüstung befestigen.
Der Clip am UniBall ist ein Standard Plastikclip. Stabil, aber nichts besonderes. Er federt gut, was die Bruchgefahr minimiert.

Soweit zur Theorie, aber wie schreiben die Dinger?
Ich habe sie getestet, und einen der bekannten Pilot G2 Gelroller (mag ich sehr) gleich mit - mal sehen obs nicht auch damit geht.


Test 1: Wasser

Man nehme ein Blatt Papier, und lege es in eine Schüssel Wasser. Sieht so aus

Eingefügtes Bild

Man lasse das Papier 2 Minuten durchweichen. Man erhält - nona - nasses Papier

Darauf schreibt man, und das sieht so aus:

Eingefügtes Bild

Uniball und Tombow sind unbeeindruckt - der Uniball etwas dunkler. Der Pilot schreibt leserlich, verschmiert aber mehr.

Test 2: Kälte


Nun dürfen die 3 sich erholen, 1 Stunde bei Minus 23 Grad im Tiefkühler. Und wieder Schreibtest. Sieht so aus:

Eingefügtes Bild

Da scheitert der Pilot, die Geltinte ist nicht mehr flüssig genug. Die beiden anderen schreiben brav. Noch eine Stunde, und der Pilot wäre wohl am Ende.

Test 3: Wärme
Alle drei Stifte bei plus 60 Grad in den Ofen. Ich denke da an heiße Autos. Nach 1 Stunde: Alle schreiben normal, daher auch kein Bild. Stifte eben.

Fazit:
Der Pilot hält gut mit, doch die beiden Spezialisten sind bei Nässe und Kälte besser. Würde ich die Stifte ne Weile überkopf nutzen wäre wohl der Pilot bald am Ende, doch mein Arm auch - Sorry Leute, vielleicht hol ich das mal nach.

Den Test gewinnt der UNIBALL POWER TANK. Er schreibt immer am besten. Dazu ist er mit ca 1,90 wesentlich billiger als der Tombow auf Platz 2. Der kostet schon 5 Euro (so viel wie ein Fisher Refill - nur die Mine). Der Pilot steigt aus, ist aber um 90 Cent überall zu haben, und wird in einem der kommenden Tests wieder mitspielen :cool:

Woz

zu haben bei

Jetpens.com (USA, recht billger Versand, MwSt Pflicht ab 22 Euro Einfuhrwert!, Tombow teurer)

Cultpens.com
UK, Eu, daher keine MWST, Versand teurer

#2 Gast_Fuchs

Gast_Fuchs

Geschrieben 19. Januar 2009 - 19:30

Auch wieder ein interessanter und lesenswerter Testbericht von Dir, Woz. Danke!

Ich habe auch mit mehreren Stiften für Draußen herumexperimentiert und bin letztendlich beim Fisher Space Pen, dem Shuttle Pen, chrom, hängengeblieben, mit dem ich sehr zufrieden bin.

#3 EmyDura

EmyDura
  • 242 Beiträge

Geschrieben 14. Juni 2010 - 15:35

Guter Test.
Den Pilot und den UniBall hab ich selber auch schreiben beide sehr angenehm!
Den einzigen Makno den der UniBall hat finde ich ist, dass die Mine nicht sehr lange hält.

#4 gabrielo

gabrielo
  • 429 Beiträge
  • Sport:Camping, Kanusport, Skifahren, Wandern

Geschrieben 14. Juni 2010 - 19:51

guter test, allerdings ziehe ich als edc einen bleistift vor, da der nix kostet und im normalen alltagssituationen genauso schreibt.

http://forum.odoo.tv...-edc-stift.html




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